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Textstelle (Prüfdokument) S. 28<br />

Mensch und Tier stellt Portmann fest, daß dem Menschen eine weitgehende<br />

Freiheit der persönlichen Entscheidung selbst in der Sexualsphäre als dem am<br />

meisten instinktgebundenen Teil seines Verhaltens gegeben ist. Portmann<br />

weist auf die Tatsache hin, " daß die Zentren der hypothalamischen Region des<br />

Zwischenhirn bei niederen Säugern auffällig viel reicher gegliedert ist als die<br />

der Anthropoiden und der Menschen." Dieser morphologische Tatbestand<br />

müsse in Zusammenhang gesehen werden mit " einer Verarmung des<br />

Machtbereichs der Instinkte und der Verlagerung der Zentren für wichtige<br />

Funktionen in den Bereich der Großhirnrinde." 3<br />

Er hält aber den Versuch, den<br />

in Rolle und Funktion der Instinkte deutlich werdenden Unterschied zwischen<br />

Mensch und Tier neurologisch zu lokalisieren, für unzureichend. Auch<br />

Portmann vertritt wie Buytendijk die These, daß es für den Menschen keine<br />

geschlossene Umwelt gebe. Er könne sich vielmehr in jedem beliebigen<br />

Naturbereich aus Naturbeständen eine besondere Welt schaffen. Diese Anlage<br />

zur<br />

3) ebd. S. 62.<br />

4% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

lichem Handeln im Sinne werkzeuglicher Zusammenhänge, i Jedoch<br />

beherrscht unbewußt immer die Veranschaulichungs-funktion den gesamten<br />

Bereich dieser Entwicklung. Port-Lann weist auf die Tatsache hin, daß die<br />

Bewegungs- und Stehversuche des Kindes in eine Zeit fallen, in der auch die<br />

psychische Formung des Welterlebens stattfindet2". Die Freude des Kindes an<br />

eigenen Stehversuchen<br />

welche die Erforschung des Zentralnervensystems uns darbietet und die für ein<br />

umfassendes Verstehen der eben erwähnten Unterschiede wichtig i sind. So<br />

darf beachtet werden, daß die Zentren der hypothalamischen i Region des<br />

Zwischenhirns bei niederen Säugern auffällig viel rei-I eher durchgliedert sind<br />

als die der Anthropoiden und des Menschen. Auch die der eigentlichen Affen<br />

stehen in dieser<br />

ist relativ unvariabel und festgelegt, wie Organe festgelegt sind. Der Mensch<br />

ist dagegen prinzipiell als "Gehirnwesen" zu definieren. "Dieser<br />

morphologische Tatbestand muß im Zusammenhang mit einer Verarmung des<br />

Machtbereichs der Instinkte und der Verlagerung der Zentren für wichtige<br />

Funktionen in den Bereich der Großhirnrinde verstanden werden" (9), urteilt<br />

Portmann. Er weist auf Berechnungen von Cerebralisations-faktoren hin,<br />

welche von 0,7 bei niedrigen Säugern, über 49 bei Schimpansen bis zu 170<br />

beim Menschen führen<br />

Entschlusses in den anderen Lebensbereichen, die röcht so unmittelbar mit der<br />

Arterhaltung zusammenhängen. Wir wollen uns hüten vor einem<br />

oberflächlichen Versuch, den eben heri vorgehobenen Unterschied zwischen<br />

Mensch und Tier neurologisch zu lokalisieren, indem wir ihm Entsprechungen<br />

der Organisation zu. ordnen. Doch muß an manche Tatsachen erinnert werden,<br />

welche die Erforschung des Zentralnervensystems uns darbietet und die für<br />

17 Hollenbach, Johannes Michael: Der Mensch als Entwurf, 1956, S. 339<br />

18 Portmann, Adolf: (Biologie und Anthropologie) Portma..., 1956, S. 61<br />

19 Roth, Heinrich: Pädagogische Anthropologie, Band I,..., 1976, S. 115<br />

18 Portmann, Adolf: (Biologie und Anthropologie) Portma..., 1956, S. 61<br />

PlagiatService<br />

Prüfbericht<br />

11357<br />

12.01.2014<br />

22<br />

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