31.05.2014 Aufrufe

0% - ProfNet

0% - ProfNet

0% - ProfNet

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Textstelle (Prüfdokument) S. 37<br />

Schaffung gesellschaftlicher Institutionen im Sinne von "Ordnungschaffen und<br />

Stabilisieren". Institutionen der Gesellschaft, Formen des Zusammenwirkens<br />

als wirtschaftliche, politische, soziale, religiöse Ordnungen, Gesetze oder<br />

Verhaltensstile gelten als "Außenlenkung, als Halt gebende Verbindungsstücke<br />

zwischen dem Menschen", die erst die "Innenseite der Moral" zuverlässig<br />

machen. 1<br />

Durch die Gründung und Erhaltung von politischen Gemeinwesen<br />

schließlich schafft menschliches Handeln die Bedingungen für eine Kontinuität<br />

der Generationen und damit für Geschichte. Bevor der Mensch handelt, muß er<br />

erkennen. Erkenntnis kann beim weltoffenen Wesen nach Gehlen erst dann<br />

einsetzen, wenn es die enorme Reizüberflutung bewältigt, d.h. nachdem "durch<br />

Umgangs- und Erfahrungsbewegungen Symbole" 2<br />

entstanden sind. Dazu<br />

gehört die Sprache, die im Gesamtaufbau der Leistungen eingesetzt wird, an<br />

die Erinnerung und Voraussicht gekoppelt sind, ohne die es keine geplante<br />

Tätigkeit gibt. 3<br />

Wesentliche Voraussicht des handelnden Wesens, das<br />

zielorientiert plant,<br />

1) "Zerschlägt man die Institutionen eines Volkes, dann wird die ganze elementare Unsicherheit,<br />

die Ausartungsbereitschaft und Chaotik im Menschen freigesetzt" (Gehlen, Arnold:<br />

Anthropologische Forschung. Frankfurt '1972. S.24).<br />

2) Gehlen,Arnold: Der Mensch. S. 51.<br />

3) "In ihr vollendet sich die Richtung auf Entlastung vom Druck des Hier und Jetzt, von der<br />

Reaktion auf das zufällig Vorhandene. In ihr gipfeln die Erfahrungsprozesse der<br />

Kommunikation, wird die Weltoffenheit zureichend und produktiv bewältigt und eine<br />

Unendlichkeit von Handlungsentwürfen und Plänen möglich" (ebd. S. 20.).<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

Zusammenwirkens, wie sie als wirtschaftliche, politische, soziale, religiöse<br />

Ordnungen vorliegen, daß diese Institutionen als Außenstätzen, als Halt<br />

gebende Verbindungsstücke zwischen den Menschen funktionieren, daß sie<br />

erst die Innenseite der Moral zuverlässig machen. Das menschliche Innere ist<br />

ein zu undulöses Gebiet, als daß man sich gegenseitig darauf verlassen dürfte.<br />

Die Institutionen wirken wie Stützpfeiler und wie Außenhalte, deren<br />

ist und so ihrem flüchtigen .Dasein so etwas wie Bestand und Dauer<br />

entgegenhält; dasJHandeln schließlich, soweit es der Gründung und Erhaltung<br />

politischer Gemeinwesen dient, schafft die Bedingungen für eine Kontinuität<br />

der Generationen, für Erinnerung und damit für Geschichte. Auch an der<br />

Natalität sind alle Tätigkeiten gleicherweise orientiert, da sie immer auch die<br />

Aufgabe haben, für die Zukunft<br />

24 Gehlen, Arnold: Anthropologische Forschung, 1977, S. 22<br />

25 Arendt, Hanna: Vita activa oder Vom tätigen Leben, 1960, S. 15<br />

PlagiatService<br />

Prüfbericht<br />

11357<br />

12.01.2014<br />

36<br />

<strong>ProfNet</strong><br />

Institut für Internet-Marketing<br />

8% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!