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Textstelle (Prüfdokument) S. 43
Werner Loch 1
den Prozeß des Erwachsenwerdens als einen Prozeß der
Enkulturation: Dem Menschen ist - im Unterschied zum Tier - eine bestimmte
Lebensform nicht angeboren. Vielmehr bietet die Kultur der Gesellschaft, in
die er hineingeboren wird, ihm " alle Gebilde, durch deren Benutzung und
Verlebendigung der Mensch sein Leben realisiert" 2 . Die Fähigkeit des Lernens
ermöglicht ihm, sich im Laufe der Entwicklung solche Kultur als eine
Lebensform anzueignen. Bei solchem Lernen ist der Mensch auf Interaktion
mit Mitmenschen angewiesen, vor allem dann, wenn eine Lernhemmung
eintritt,
1) vgl. dazu: Loch, Werner: Enkulturation als anthropologischer Grundbegriff der Pädagogik. In:
Weber, Erich (Hrsg.): Der Erziehungs- und Bildungsbegriff im 20. Jahrhundert. Bad
Heilbrunn 1972. S. 122-140.
2) ebd. S. 127.
Textstelle (Originalquellen)
der Enkulturation und Begriff der Erziehung als Enkulturationshilfe eine
Definition des Kulturbegriffs voraus. //. Kultur als Lebensform des Menschen
Als Lebensform des Menschen enthält die Kultur alle Gebilde, durch deren
Benutzung und Verlebendigung der Mensch sein Leben realisiert". Zur Kultur
gehören: die Sprache mit ihren Begriffen und Bedeutungen, die dem Menschen
sich selbst und seine Welt verständlich, seine Wahrnehmungen und Gedanken
sich selbst
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Prüfbericht
11357
12.01.2014
42
27 Weber, Erich: Der Erziehungs- und Bildungsbegriff..., 1972, S. 127
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