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Textstelle (Prüfdokument) S. 32<br />

je eigene Sein zur Aufgabe gestellt ist, das Dasein. Dasein zeichnet sich durch<br />

ein Doppeltes aus: 1. Sein Wesen liegt in seinem 'Zu-sein' im Sinne von: es hat<br />

zu sein. Seine charakteristischen Merkmale sind nicht "vorhandene<br />

Eigenschaften eines so oder so aussehenden Seienden, sondern je ihm<br />

mögliche Weisen zu sein und nur das". 1<br />

Das Seiende, das als Dasein<br />

bezeichnet wird, drückt also nicht sein Was, sondern das Sein dieses Seienden<br />

aus. Die Möglichkeit seiner selbst, " es selbst oder nicht es selbst zu sein" 2<br />

nennt Heidegger 'Existenz', eine Bestimmung, die nur dem Dasein zukommt. 3<br />

2. Dasein ist ontologisch nie zu verstehen als Exemplar einer Gattung von<br />

Seiendem oder Vorhandenem. Seiendem in Form von Dasein geht es immer um<br />

das je<br />

1) Heidegger,Martin: Sein und Zeit. Tübingen 1976. S.42.<br />

2) ebd. S. 12.<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

Das "Wesen" dieses Seienden liegt in seinem Zusein. Z17-21 Die an diesem<br />

Seienden herausstellbaren Charaktere sind daher nicht vorhandene "<br />

Eigenschaften" eines so und so "aussehenden" vorhandenen Seienden, sondern<br />

je ihm mögliche Weisen zu sein und nur das. Z2l-24 Alles Sosein dieses<br />

Seienden ist primär Sein. Daher drückt der Titel "Dasein", mit dem wir dieses<br />

Seiende bezeichnen, nicht sein Was aus, wie Tisch, Haus,<br />

Sein. Dieses Sein, zu dem sich das Dasein (Mensch) immer irgendwie verhält<br />

und aus dem es sich selbst immer versteht, ist eine "Möglichkeit seiner selbst<br />

, es selbst oder nicht es selbst zu sein."30 Heidegger nennt es darum die<br />

Existenz. Die Existenz als Möglichkeit seiner selbst hat das Dasein "entweder<br />

selbst gewählt oder es ist in sie hineingeraten oder<br />

PlagiatService<br />

Prüfbericht<br />

11357<br />

12.01.2014<br />

28<br />

3) Heidegger weist darauf hin, daß der Terminus 'Existenz' nicht gleichzusetzen ist mit der<br />

ontologischen Bedeutung des überlieferten Begriffes 'existentia', der soviel bedeutet wie<br />

Vorhandensein. Vorhandensein ist nach Heidegger eine Seinsart, die dem Seienden vom<br />

Charakter des Daseins wesensmäßig nicht zukommt. Daher benutzt er zur Klarstellung für den<br />

Titel 'existentia' nur den Begriff Vorhandensein.<br />

22 Heidegger, Martin: Sein und Zeit (Auszüge), 1976, S. 61<br />

23 Hollenbach, Johannes Michael: Sein und Gewissen, 1954, S. 20<br />

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