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Textstelle (Prüfdokument) S. 45<br />

Basis jeder sozialen Ordnung ist, muß von den Gesellschaftsmitgliedern erlernt<br />

werden. Als "kollektives Gewissen" reguliert es dann das Verhalten des<br />

einzelnen. Erzieherische Einwirkungen haben demnach das Ziel, den Menschen<br />

zum sozialen Wesen werden zu lassen: " Erziehung ist die Einwirkung der<br />

erwachsenen Generation auf diejenigen, die noch nicht reif sind für das Leben<br />

in der Gesellschaft. Sie zielt darauf ab, beim Kind eine Reihe physischer,<br />

geistiger und sittlicher Kräfte zu wecken und zu fördern, die die politische<br />

Gesellschaft in ihrer Gesamtheit und das jeweilige Milieu, für das es in<br />

besonderer Weise bestimmt ist, von ihm fordern" 1 . Alle Maßnahmen der<br />

Erziehung bezeichnet Dürkheim als "socialisation m thodique" 2<br />

im<br />

Unterschied zu unmethodischer Sozialisation im Sinne unbewußter,<br />

nichtgeplanter Vorgänge, Abläufe und Strukturen. Zum Werden eines sozialen<br />

Wesens gehört also vor allem die Internalisierung kulturspezifischer Normen<br />

1) Dürkheim,Emile: Education et sociologie. Paris 1923. S. 50. zitiert nach: Klafki,Wolfgang u.a.:<br />

Funkkolleg Erziehungswissenschaft. Band I. Frankfurt 7 1977. S.263.<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

das Verhältnis zwischen der Erziehung und dem umfassenderen Zusammenhang<br />

der Sozialisation und läßt zugleich erkennen, was ihn dazu bewegte, den<br />

Begriff der Sozialisation zu gebrauchen: " Erziehung ist die Einwirkung der<br />

erwachsenen Generation auf diejenigen, die noch nicht reif sind für das Leben<br />

in der Gesellschaft. Sie zielt darauf ab, beim Kind eine Reihe physischer,<br />

geistiger und sittlicher Kräfte zu wecken und zu fördern, die die politische<br />

Gesellschaft in ihrer Gesamtheit und das jeweilige Milieu, für das es in<br />

besonderer Weise bestimmt ist, von ihm fordern." 115 Erziehung wird hier<br />

also verstanden als eine Maßnahme, "das soziale Wesen zu schaffen". Alle<br />

Maßnahmen dieser Art bezeichnet Dürkheim daher als "Socialisation m<br />

thodique" 116 - d. h. methodische Sozialisation -<br />

PlagiatService<br />

Prüfbericht<br />

11357<br />

12.01.2014<br />

46<br />

2) ebd. S. 328.<br />

32 Klafki, Wolfgang: Erziehungswissenschaft. Eine Einfüh..., 1977, S. 262<br />

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