GDPdU und elektronische Archivierung - PROJECT CONSULT ...
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<strong>GDPdU</strong> <strong>und</strong> <strong>elektronische</strong> <strong>Archivierung</strong><br />
Vortrag Dr. Ulrich Kampffmeyer am 26.11.2003<br />
ÜBERREUTER MANAGER AKADEMIE<br />
Tagung „Digitale Betriebsprüfung <strong>und</strong> <strong>elektronische</strong> <strong>Archivierung</strong>“<br />
zuwenden, soll hier versucht werden, etwas Licht in die verwendete Begrifflichkeit zu<br />
bringen:<br />
Steuerrelevante Daten<br />
Der sehr weiche Begriff der „steuerrelevanten Daten“ ist unter zwei Gesichtspunkten<br />
zu betrachten: Einmal inhaltlich <strong>und</strong> zum zweiten technisch. Inhaltlich geht es darum,<br />
auf welche Informationen der Steuerprüfer im Rahmen einer Außenprüfung zugreifen<br />
darf. Die inhaltliche Frage muss das steuerpflichtige Unternehmen in Abhängigkeit<br />
seiner Geschäftstätigkeit zusammen mit seinem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer<br />
beantworten. Wichtig: Dies ist keine Aufgabe der Softwarebranche, ganz im<br />
Gegenteil. Nach Auffassung der B<strong>und</strong>essteuerberaterkammer gehört die Ermittlung<br />
der steuerlich relevanten Daten zu den „Vorbehaltsaufgaben“ der steuerberatenden<br />
Berufe. Dabei gilt, dass sich durch die <strong>GDPdU</strong> am fachlichen Umfang <strong>und</strong> Inhalt der<br />
Prüfung eigentlich nichts ändert, sondern dass die Form der Bereitstellung, des<br />
Zugriffes <strong>und</strong> der Auswertung sich der technologischen Entwicklung angepasst hat.<br />
Immer mehr Information entsteht originär elektronisch <strong>und</strong> kann auch nur<br />
elektronisch ausgewertet werden. Technisch geht es darum, wie diese Informationen<br />
für eine Auswertung bereitgestellt werden. Steuerrelevante Daten können in einem<br />
Unternehmen in unterschiedlichen Systemen entstehen <strong>und</strong> gespeichert werden.<br />
Hier ist die Aufgabe, nach der fachlichen Qualifizierung der steuerrelevanten Daten<br />
die entsprechenden Systeme, Speicherorte <strong>und</strong> Formate zu ermitteln, um die Daten<br />
anhaltend auswertbar bereitzustellen.<br />
„Originär <strong>elektronische</strong> Unterlagen“<br />
Bei originär <strong>elektronische</strong> Unterlagen handelt es sich in erster Linie um Daten, die in<br />
einem kaufmännischen System selbst durch Verarbeitungsschritte entstanden sind.<br />
Bei der Entstehung dieser Daten sind unterschiedliche Quellen zu berücksichtigen.<br />
Sie können aus anderen Datenverarbeitungssystemen importiert (siehe<br />
Nebensysteme <strong>und</strong> vorgelagerte Systeme), von Dritten durch Datenübertragung<br />
übermittelt (z.B. EDI, E-Mail) oder aber durch manuelle Eingaben erfasst worden<br />
sein. Durch die Verarbeitung, d.h. im wesentlichen durch die Zuweisung zu<br />
Vorgängen, Konten, Lieferanten oder K<strong>und</strong>en, durch Berechung von abgeleiteten<br />
Werten, Zuordnung von Stammdaten <strong>und</strong> andere Operationen der Programmlogik<br />
entstehen erst die originär <strong>elektronische</strong>n, steuerrelevanten Daten. Erst durch die<br />
Verarbeitung <strong>und</strong> die Zuweisung im buchhalterischen Sachzusammenhang<br />
entstehen die steuerrelevanten Daten. Die Rohdaten vor der Verarbeitung haben<br />
daher eher einen Belegcharakter, der die Nachvollziehbarkeit der durchgeführten<br />
Operationen der Software sicherstellen muss.<br />
„Maschinell auswertbare Daten“<br />
K<strong>und</strong>e: UEBERREUTER Projekt: Tagung <strong>GDPdU</strong> Autor: Kff<br />
Thema: <strong>GDPdU</strong> <strong>und</strong> <strong>Archivierung</strong> Topic: Teilnehmerhandout Status: fertig<br />
Datei: Handout_Text_Ueberreuter_Kampffm Datum:<br />
eyer_<strong>GDPdU</strong>.doc<br />
28.11.2003 Version: 1.0<br />
© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2003 Seite 5 von 99