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Eine computersimulierte Theorie des Handelns und der Interaktion ...

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7 Durchführung <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Hauptuntersuchung<br />

7.1 Methode<br />

Zur empirischen Überprüfung <strong>der</strong> <strong>Theorie</strong>, die dem Modell zugr<strong>und</strong>eliegt, wurde in <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Untersuchung ein neuer Weg beschritten:<br />

• Entwicklung einer computerbasierten Spielumgebung:<br />

Zum Vergleich <strong>des</strong> Verhaltens realer <strong>und</strong> künstlicher Akteure <strong>und</strong> damit zur Prüfung <strong>der</strong><br />

empirischen Gültigkeit <strong>des</strong> kis-Modells wurde eine computerbasierte Spielumgebung entwickelt.<br />

Drei Spieler nutzen eine sich nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten entwickelnde Ressource,<br />

in diesem Fall den Fischbestand eines Sees. Alle Eingriffe erfolgen durch einen Versuchsleiter<br />

am Rechner; alle Informationen über die Ressource <strong>und</strong> das Verhalten <strong>der</strong><br />

Mitspieler werden ebenfalls über den Rechner gegeben. In jedem Fall sind zwei <strong>der</strong> Spieler<br />

künstlich modellierte Akteure. Der dritte Spieler ist eine Versuchsperson o<strong>der</strong> ebenfalls künstlich.<br />

• Gestaltung standardisierter experimenteller Bedingungen mit Hilfe <strong>des</strong> kis-Modells:<br />

Auch die experimentellen Bedingungen, unter denen das Verhalten <strong>der</strong> Versuchspersonen<br />

(empirische Daten) <strong>und</strong> die Simulation (Modelldaten) verglichen werden, werden also mit Hilfe<br />

<strong>des</strong> Modells selbst erzeugt. Dabei sind die Charakteristika künstlicher intelligenter Spieler<br />

eindeutig definiert. Sie stellen eine standardisierte, lernfähige, auf ihre soziale Umwelt sensibel<br />

reagierende Umwelt dar.<br />

Die empirische Prüfung <strong>der</strong> Gültigkeit <strong>des</strong> kis-Modells erfolgt somit auf drei Wegen:<br />

(a) Ermöglicht das kis-Modell durch Simulation von lernfähigen <strong>und</strong> reaktiven Spielern die<br />

Gestaltung glaubwürdiger standardisierter experimenteller sozialer Umgebungen?<br />

(b) Wirken sich diese experimentellen sozialen Umgebungen so auf das Verhalten von Versuchspersonen<br />

aus, wie das aufgr<strong>und</strong> früherer empirischer Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> theoretischer Überlegungen<br />

zu erwarten ist?<br />

(c) Verhalten sich menschliche <strong>und</strong> künstliche Spielteilnehmer, konfrontiert mit denselben<br />

sozialen Umgebungen, gleich? Stimmen die Verhaltensdaten <strong>der</strong> Versuchspersonen mit denen<br />

künstlicher Spieler überein?<br />

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