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Eine computersimulierte Theorie des Handelns und der Interaktion ...

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Die Items unterscheiden sich darin, wie deutlich <strong>der</strong> Spielverlauf <strong>und</strong> damit <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Zukunft<br />

zu erwartende Gewinn <strong>der</strong> einen Option von dem <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en differiert. Ein Beispielitem<br />

zeigt Abbildung 33; hier ist die Beantwortung zur Gewinnmaximierung eindeutig.<br />

R<strong>und</strong>e 1 R<strong>und</strong>e 2 R<strong>und</strong>e 3<br />

weitere<br />

R<strong>und</strong>en<br />

Ihre Wahl<br />

Spielverlauf A 36 35 35 ?<br />

Spielverlauf B 12 20 26 ?<br />

Abbildung 34: Item aus dem Fragebogen zur Zeitpräferenz ZP-3.<br />

Schwieriger ist die Entscheidung bei dem zweiten Item. Je nachdem, ob man einen raschen,<br />

sicheren Gewinn präferiert o<strong>der</strong> zukunftsorientiert einen späteren höheren anpeilt, wird<br />

man sich bei dem Item von Abbildung 35 für Spielverlauf A o<strong>der</strong> für B entscheiden.<br />

Ein hoher Skalenwert für eine Person weist sie als eine hoch zukunftsorientierte, ein niedriger<br />

als eine hoch gegenwartsorientierte Person aus. Je<strong>des</strong> Item wird ergänzt durch eine Einschätzung<br />

<strong>der</strong> subjektiven Sicherheit <strong>der</strong> Entscheidung. Zusätzlich enthält die Skala zwei Kontrollitems,<br />

die das Verständnis <strong>der</strong> Instruktion testen sollen.<br />

Der Fragebogen wurde in einer 12-Item-Fassung an N = 39 Personen getestet. Die Skalen-<br />

Reliabilität lag bei einem standardisierten Alpha = .87. Für den Zweck <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung<br />

wurde die Skala auf 6 Items (+ ein Kontrollitem) gekürzt. Im Anhang findet sich diese<br />

Kurzversion.<br />

8.1.2 Fragebogen zur Erfassung <strong>der</strong> Equity-Orientierung<br />

In diesem Erhebungsinstrument nimmt die Versuchsperson an einem Spiel teil, das von R<strong>und</strong>e<br />

zu R<strong>und</strong>e einen Gewinn von 100 Einheiten liefert. Die Versuchsperson wird gebeten, den anfallenden<br />

Gewinn auf sich selbst <strong>und</strong> vier Mitspieler zu verteilen. Die Bedingungen dieser Verteilung<br />

werden variiert: Im ersten Fall soll die Person den Gewinn in <strong>der</strong> ersten R<strong>und</strong>e<br />

verteilen, d.h. ohne dass schon eine Verteilung durch einen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Mitspieler stattgef<strong>und</strong>en<br />

hat. In einem zweiten Item wird die Verteilung vorgenommen, nachdem schon einmal die<br />

Gewinne durch eine an<strong>der</strong>e Person aufgeteilt wurden. Die vorgenommene Gleich- o<strong>der</strong> Ungleichverteilung<br />

<strong>des</strong> Gewinns kann als Maß <strong>der</strong> Equity-Orientierung <strong>der</strong> jeweiligen Person angesehen<br />

werden. Der Fragebogen enthält in <strong>der</strong> vorliegenden Form zwei Items. Abbildung 35<br />

zeigt das erste Item <strong>des</strong> Fragebogens. die Versuchsperson trägt ihre Verteilung in die dafür vorgesehenen<br />

Kästchen ein.<br />

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