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Nachhaltiger Konsum: Entwicklung eines deutschen Indikatorensatzes als Beitrag zu einer thematischen Erweiterung der deutschen<br />

Nachhaltigkeitsstrategie<br />

Flächenbelegung durch Futter<br />

Abbildung 3-29 zeigt für das Jahr 2010 das Futteraufkommen nach Nutztierarten sowie die<br />

Flächennutzung zur Erzeugung dieser Futtermengen im In- und Ausland. Vom gesamten<br />

Futteraufkommen von 130,2 Mill. Tonnen entfallen mehr als ein Drittel auf die Milchkühe und<br />

sonstigen weiblichen Rinder und ein knappes Drittel auf die Mastrinder. Das restliche Drittel<br />

entfällt zu 9,5 % auf Kälber, 14,9 % auf Schweine, 1,9 % auf Masthähnchen, 1,6 % auf<br />

Legehennen, 2,1 % auf Schafe/Ziegen und 1,9 % auf Pferde.<br />

Abbildung 3-29: Futteraufkommen des Nutzviehs und Flächennutzung 2010<br />

in Prozent<br />

Kühe u.weibl.Rinder Mastrinder Kälber Mastschweine<br />

Masthähnchen Legehennen Schafe/Ziegen Pferde<br />

1,9<br />

1,6<br />

2,1<br />

1,9<br />

3,9<br />

2,8<br />

1,4 1,7<br />

9,5<br />

14,9<br />

39,1<br />

25,0<br />

130,2 Mill. t 13,1 Mill. ha<br />

32,6<br />

29,1<br />

Futterverbrauch<br />

im Inland<br />

6,4<br />

26,2<br />

Flächennutzung<br />

im In- und Ausland<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Umweltökonomische Gesamtrechnungen.<br />

Die Flächennutzung für die Erzeugung des Futters zeigt eine ähnliche Verteilung wie das<br />

Futteraufkommen. Die Flächenbelegung des Futters für Rinder (Kühe, Mastrinder und Kälber)<br />

ist anteilsmäßig gegenüber den Anteilen am mengenmäßigen Futteraufkommen etwas<br />

geringer. Dies hängt damit zusammen, dass das Grünfutter der Rinder ausschließlich aus dem<br />

Inland stammt, während das Futter für andere Tierarten (wie Schweine oder Masthähnchen)<br />

verstärkt aus Importen kommt. Die importierten Futtermittel haben aufgrund des extensiveren<br />

Ackerbaus im Ausland einen höheren Flächenbedarf als inländische Futtermittel.<br />

In Abbildung 3-30 wird die Flächennutzung durch Futterpflanzen getrennt für Futter aus<br />

inländischer Erzeugung und Futter aus Importen für das Jahr 2010 dargestellt. Die<br />

Flächennutzung für die Herstellung von Futter im Inland beträgt im Jahr 2010 9,1 Mill. ha, die<br />

Flächennutzung im Ausland für das nach Deutschland importierte Futter 4,0 Mill. Hektar. Im<br />

Inland verteilt sich die Flächennutzung für Futter zu 50,8 % auf Grünfutter, zu 34,6 % auf<br />

Getreide und zu 10,3 % auf Kraftfutter. Bei den Importen ist der Flächenbedarf für die<br />

Herstellung von Kraftfutter mit einem Anteil von 58,3 % am höchsten, gefolgt von Getreide mit<br />

41,3 %.<br />

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