Umweltbericht (7,01 MB) - Regionale Planungsgemeinschaften in ...
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Anhang 7<br />
Steckbriefe Naturräume<br />
Steckbrief 1 – Mittelgebirge<br />
Blick vom Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge (Pumpspeicherwerk<br />
Goldisthal) nach Westen <strong>in</strong> den Thür<strong>in</strong>ger Wald (H<strong>in</strong>tergrund)<br />
Die Mittelgebirgslandschaften des nordwestlichen und mittleren Thür<strong>in</strong>ger Waldes, des Thür<strong>in</strong>ger Schiefergebirge-Frankenwaldes und der nördlichen<br />
Hohen Rhön prägen als markante Höhenzüge bzw. Hochflächen das Landschaftsbild der gesamten Planungsregion. Diese <strong>in</strong> der Regel sehr<br />
waldreichen, nur selten von Rodungs<strong>in</strong>seln durchbrochenen (Hohe Rhön und nordwestliches Schiefergebirge) und stark bewegten und tief zertalten<br />
Landschaften bieten auf Grund ihrer natürlichen Standortvoraussetzungen und der vergleichsweise ger<strong>in</strong>gen Umweltbelastung e<strong>in</strong> hohes Potenzial<br />
als ökologische und rekreative Ausgleichsräume sowie bei der Nutzung regenerativer Ressourcen (Tr<strong>in</strong>kwassergew<strong>in</strong>nung, nachwachsende<br />
Rohstoffe usw.). Der Thür<strong>in</strong>ger Wald ist der Raum mit dem höchsten Waldanteil der Planungsregion. Starke nutzungsbed<strong>in</strong>gte Überprägungen der<br />
naturräumlichen Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen bef<strong>in</strong>den sich vor allem im Bereich von Tälern mit wichtigen Kamm querenden Trassen, die oftmals durch<br />
langgezogene Siedlungsbänder gekennzeichnet s<strong>in</strong>d. Der höchste Punkt der Planungsregion liegt im Mittleren Thür<strong>in</strong>ger Wald und beträgt ca.<br />
970 m NN am Rennsteig unterhalb des Großen Beerberges. Die höchste Erhebung der Wildekopf liegt ebenfalls <strong>in</strong> diesem Naturraum und ist<br />
943 m NN hoch.<br />
Steckbrief 2 – Buntsandste<strong>in</strong>-Hügelländer<br />
Bad Salzunger Buntsandste<strong>in</strong>land: Acker- und Grünlandflächen<br />
bei Witzelroda<br />
An die nordöstlichen Mittelgebirgslandschaften schließt nach Südwesten und zum Teil nach Nordosten die Buntsandste<strong>in</strong>-Hügelländer mit den Waltershäuser<br />
Vorbergen, dem Bad Salzunger Buntsandste<strong>in</strong>land, dem Südthür<strong>in</strong>ger Buntsandste<strong>in</strong>-Waldland und dem Lengsfeld-Zillbach-Bauerbacher<br />
Bundsandste<strong>in</strong>land an. Diese durch weitgeschwungene Höhen und Täler gekennzeichneten Gebiete zeichnen sich durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensivere Nutzung<br />
des Raumes aus, als dies bei den Mittelgebirgen gegeben ist. Die armen, eher sandigen, zum Teil höher gelegenen bzw. stärker reliefierten<br />
Standorte werden überwiegend forstlich genutzt, während die etwas reicheren, z.T. tonigen, weniger geländebewegten Gebiete vorwiegend landwirtschaftlich<br />
genutzt werden. Insgesamt s<strong>in</strong>d diese Landschaften trotz des teilräumlichen Waldreichtumes offener strukturiert. E<strong>in</strong>e höhere Siedlungsdichte<br />
tritt im Übergangsbereich zum Mittleren Thür<strong>in</strong>ger Wald sowie zur Werraaue zwischen Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen und Vacha auf. Der Freiraum zwischen<br />
der Werraaue und der Vorderen Rhön ist dagegen deutlich weniger durch Siedlungs- und Infrastrukturen unterbrochen, die damit verbundene<br />
Umweltbelastung entsprechend ger<strong>in</strong>ger.<br />
<strong>Umweltbericht</strong> zum Regionalplan Südwestthür<strong>in</strong>gen