HSLU World Cup Luzern 2014

Dienstags stand der Besuch der Ballhersteller agriKomp in Mekendorf an. Das HSLU-Team
wurde gründlich und sehr kompetent in die aktuelle Ballproduktion eingeführt. Die
schwarzweissen Lederkugeln der Firma agriKomp werden mit Biogas aufgeblasen, eine
innovative Form erneuerbarer und geruchsfreier Fussbälle. Die Begehung des Geländes,
des BHKW und der Biogasanlage, ermöglichte den Spielern einen Einblick in die Ball- und
Energieproduktion durch Biomasse und Gülle.
Der Nachmittag war für die «Schütteler» ein besonderes Erlebnis. Nach einem absolut
notwendigen Powernap im Hotel wurde die Mannschaft zum riesigen PV-Park Buchheim
chauffiert. Eine Photovoltaikanlage, mehrere Fussballfelder gross, liess die Augen staunend
umherblicken. Der Inhaber Klaus Endress begrüsste die Spieler mit regionalen Getränken
aus eigener Produktion. Angeheitert von den fruchtigen Säften diskutierten die
Spieler mit Klaus lange und detailliert über die Stromproduktion von und die Investition
in PV-Anlagen.
An den folgenden zwei Tagen, Mittwoch und Donnerstag, war die Mannschaft gefordert.
Nach einer kurzen Einführung in die Planung von Spielabläufen im Stadion Triesdorf
Technikzentrum und einer Taktikschulung von Trainer Betschart und Linienrichter Lang
erarbeiteten die vier Teams Konzepte und Regelwerke für die Agrar-Fachhochschule
Triesdorf. In Freundschaftsspielen am Freitag wurden die Konzepte untereinander ausgetauscht
und präsentiert. Die Tage, wie auch die anstrengenden Nächte, in denen herausgefordert,
gekickt, gefoult und verköstigt wurde, hinterliessen ihre Spuren bei den
ermüdeten Spielern. Dennoch bewältigten sie den letzten Tag des Lagers, der auch ein
MEP-Testspiel beinhaltete (gegen eine russische Mannschaft vor Ort). Die Besichtigung
der Heizzentrale Triesdorf und deren Biogasanlage rundeten den letzten Tag des Lagers ab
und lieferte direkte Vergleiche zu den am Mittwoch und Donnerstag erarbeiteten Konzepten.
Vor der Heimfahrt war geplant, dass die Spieler noch die produzierten Spezialbälle
live auf dem Feld sehen können. Durch einige technische Probleme und die damit verbundenen
geplatzten Spezialbälle musste der Besuch beim Platzwart Werner Bayer jedoch
abgesagt werden.
Müde, aber um einige Erfahrungen reicher, reiste die Mannschaft so am Freitagnachmittag
ab.
Wir danken allen Sponsoren, Trikotherstellern, Materiallieferanten und Firmen für ein
spannendes, aufregendes und interessantes Trainingslager in Ansbach.
Diplomzeitschrift 2014 Gebäudetechnik | Hochschule Luzern – Technik & Architektur 143