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Michael Möller
Mit Leichtigkeit …
Mehr Eigenverantwortung
Wie ist das mit der Leichtigkeit? Diese Frage stellen sich in diesen
Tagen einige Schreiber, die Teil der Blogparade „Mit Leichtigkeit“ von
Ulrike Bergmann sein möchten.
„Leichtigkeit“ – Das klingt doch so leicht. Leichtigkeit ist individuell.
Jeder Mensch hat andere Maßstäbe, andere Konventionen erfahren
und schlicht unterschiedliche Ziele.
Ich will es in meinem Leben einfacher haben? Na dann muss ich doch
nur einige Dinge in die Tat umsetzen, oder? Endlich mal die eine Ecke
in der Wohnung aufräumen, die To-Do-Liste aufräumen, die eigentlich
mehr „müssen“ als „wollen“ ist, das Abo kündigen, der Bekannten
sagen, dass unsere Treffen nicht so leicht für mich sind, dafür dankbar
bin, jedoch zukünftig meine Bedürfnisse in den Vordergrund stellen
möchte, dem Vorgesetzen endlich mal „Nein“ sagen, wenn eine neue
Aufgabe delegiert werden soll…
Ja, genau. So einfach ist das. Und doch wieder nicht.
Vom “Entscheiden“ zum „Ins Handeln kommen“ kann es oft ein langer
Weg sein. Oft ist auch keine geplante Handlung nötig, oft passieren
Dinge auch von selbst. Wenn ich darauf vertraue, dass sich schon etwas
lösen wird, dann ist das auch eine Form von Leichtigkeit, die ganz
essentiell für mehr Einfach und weniger Müssen müssen ist. Doch findet
das in unterschiedlicher Ausprägung statt und ist bestimmt nicht
gleich in den Bereichen anzutreffen, in denen wir uns das wünschen.
Unsere Welt ist vermeintlich komplexer geworden und somit auch
unsere Ansprüche an uns durch andere, unsere Ansprüche an andere
und dann noch die Ansprüche, an die wir nur denken. Ob Familienleben,
Freunde, Freizeit und schlussendlich der Beruf – wir haben viele
Wahlmöglichkeiten und wer sich – wie die Autoren dieser Blogparade
auch – oft im Internet bewegt weiß, wie viele Informationen uns die
Wahl erschweren. Anscheinend ist tatsächlich alles schwerer geworden
und wir stöhnen und ächzen ob der tagtäglichen Herausforderungen.
Viele wollen etwas von uns – und wir wollen viel von uns selbst,
und dann wollen wir uns auch noch etwas Gutes tun.
Irgendwann kommt der Punkt, an dem zu viel passiert und wir uns
fragen: Wie kann das nur leichter gehen?
Haben wir nicht mehr den notwendigen Ausgleich, fehlt uns also die
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