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Kaja Drenhaus<br />

Zeit für mehr Leichtigkeit im Leben<br />

Da fällt mir ein alt bekannter Spruch dazu ein „Das Leben ist nicht<br />

leicht, aber leicht hat’s einen“. Was habe ich diesen Satz früher oft<br />

gehört. Nicht erst seit Louise L. Hay wissen wir, was solche Sätze<br />

in uns auslösen beziehungsweise nach sich ziehen können. Wenn<br />

ich jeden Morgen mit einem solchen Satz beginne wird’s bestimmt<br />

nicht leicht. Dabei ist Leichtigkeit etwas so Schönes. Wer geht nicht<br />

gerne leicht durchs Leben? Sich selbst nicht so ernst nehmen, mal<br />

Fünfe gerade sein lassen und das Leben so nehmen, wie es kommt.<br />

Ich versuche dabei, dem Kölschen Grundgesetz zu folgen. Eine<br />

hervorragende Philosophie, dem Leben mit mehr Leichtigkeit zu<br />

begegnen, wie ich finde.<br />

Manchmal bedarf es aber erst einer besonderen Situation, bevor man<br />

den Zugang zur Leichtigkeit findet. Ich selbst befand mich kürzlich in<br />

einem Zustand, den ich als alles andere als leicht empfunden habe,<br />

ja ich habe mich regelrecht selbst beschimpft, bemitleidet und überhaupt<br />

war alles blöd. Ein Telefongespräch mit meinem Mann gab mir<br />

dann den Rest, weil er Dinge sagte, die ich in dem Moment mal gar<br />

nicht hören wollte und die mein eh schon angeschlagenes Gefühl nur<br />

noch verschlechterten. Die Folge war ein Wutausbruch, gepaart mit<br />

Heulszenarien. Und wie ich da so saß und im Selbstmitleid badete<br />

machte es plötzlich „klick“ und ich setzte mich einer Intuition folgend<br />

an den Rechner und fing an zu schreiben. Ich schrieb, ohne groß darüber<br />

nachzudenken. Nach sieben Seiten Schreibflow lehnte ich mich<br />

zurück und dachte, das ging ja ganz leicht.<br />

Es darf leicht gehen. Das Leben darf leicht sein. Ich darf mir selbst zugestehen,<br />

dass es auch für mich leicht sein darf. Auf unseren zahlreichen<br />

Reisen wird mir immer wieder bewusst, wie unterschiedlich mit<br />

dem Thema in anderen Kulturen umgegangen wird. Besonders wir<br />

Deutschen könnten uns so manches Mal von dem einen oder anderen<br />

Land in Sachen Leichtigkeit eine dicke Scheibe abschneiden. Was<br />

regen wir uns über Nichtigkeiten auf und machen uns damit selbst<br />

das Leben schwer. Dann kommt der Zug oder Bus eben mal ein paar<br />

Minuten später, ja und? Davon geht die Welt auch nicht unter. Wie<br />

viel leichter ist es doch, solchen Situationen mit einem Lächeln zu begegnen<br />

und die gewonnene Zeit für sich zu nutzen. Vielleicht freuen<br />

wir uns ja im Nachhinein über die verpasste Bahn und begegnen einem<br />

Menschen, der unser Leben in dem Moment auf ganz besondere<br />

Weise bereichert? Eine liebe Freundin sagt oft „der Mensch blickt in<br />

der Zeit zurück und sieht, sein Unglück war sein Glück“<br />

pphttp://yogazeit.blogspot.de/2014/04/zeit-fur-mehr-<strong>leichtigkeit</strong>.html<br />

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