SPSS Diskriminanzanalyse.pdf
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25.2 Ergebnisse der <strong>Diskriminanzanalyse</strong> 607<br />
Original<br />
Anzahl<br />
%<br />
Klassifizierungsergebnisse a<br />
WAHLABSICHT,<br />
BUNDESTAGSWAHL;<br />
BEFR.<br />
CDU-CSU<br />
SPD<br />
CDU-CSU<br />
SPD<br />
Vorhergesagte<br />
Gruppenzugehörigkeit<br />
CDU-CSU SPD Gesamt<br />
120 23 143<br />
36 63 99<br />
84,1 15,9 100,0<br />
36,1 63,9 100,0<br />
a. 75,9% der ursprünglich gruppierten Fälle wurden korrekt klassifiziert.<br />
Abbildung 25.7: Übersicht über die richtigen und falschen Gruppenzuordnungen<br />
Der obere Tabellenbereich mit der Bereichsüberschrift Anzahl enthält Angaben in<br />
absoluten Werten, der untere Bereich mit der Beschriftung % gibt die entsprechenden<br />
Informationen in relativen Werten wieder. Im oberen Tabellenbereich ist<br />
folgendes zu erkennen: Die letzte Spalte gibt an, daß sich 143 der betrachteten<br />
Personen als CDU/CSU-Wähler ausgegeben haben, während 99 Personen SPD-<br />
Wähler sind. Von den 143 CDU/CSU-Wählern wurden 120 von der <strong>Diskriminanzanalyse</strong><br />
auch tatsächlich in die CDU/CSU-Gruppe eingeordnet. 23<br />
CDU/CSU-Wähler wurden dagegen fälschlicherweise als SPD-Wähler klassifiziert.<br />
Bei der Gruppe der SPD-Wähler (die tatsächlich SPD wählen) ist der Fehler<br />
noch größer. Von den insgesamt 99 SPD-Wählern wurden mit 63 ungefähr 2/3<br />
richtig als SPD-Wähler erkannt, während 36 Personen fälschlich in die Gruppe der<br />
CDU/CSU-Wähler eingeordnet wurden.<br />
Auf die gleiche Weise ist der untere Tabellenbereich mit den Prozentangaben zu<br />
lesen: 84,1% der CDU/CSU-Wähler wurden von der <strong>Diskriminanzanalyse</strong> korrekt<br />
als solche erkannt, während 15,9% fehlerhaft der SPD zugeordnet wurden. Von<br />
den SPD-Wählern wurden dagegen nur 63,9% in die richtige Gruppe eingeordnet,<br />
während 36,1% dem falschen Lager zugeschrieben wurden.<br />
Insgesamt wurden 23 + 36 = 59 der insgesamt 143 + 99 = 242 Personen falsch zugeordnet.<br />
Die Fehlerquote ist also mit ungefähr 24% recht hoch. Bereits oben<br />
wurde jedoch darauf hingewiesen, daß ein so einfaches Modell wie dieses niemals<br />
geeignet sein kann, ein derart komplexes Phänomen wie das Wahlverhalten auch<br />
nur annähernd perfekt zu prognostizieren.<br />
25.2.6 Gruppenmittelwerte der Variablen<br />
Durch die Betrachtung der Mittelwerte der einzelnen unabhängigen Variablen in<br />
den verschiedenen Gruppen der abhängigen Variablen läßt sich ein Eindruck von<br />
dem Erklärungswert der unabhängigen Variablen gewinnen.<br />
Angabe der Mittelwerte<br />
Die Angabe der Gruppenmittelwerte wurde in den Dialogfeldeinstellungen der<br />
<strong>Diskriminanzanalyse</strong> mit der Option Mittelwert aus dem Dialogfeld der Schaltfläche<br />
Statistiken angefordert (siehe S. 593). Abbildung 25.8 zeigt die Tabelle mit<br />
den entsprechenden Ergebnissen.<br />
Felix Brosius, <strong>SPSS</strong> 8<br />
International Thomson Publishing