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SPSS Diskriminanzanalyse.pdf

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620 Kapitel 25 <strong>Diskriminanzanalyse</strong><br />

Symbole für Territorien<br />

Symbol Grp. Label<br />

------ ---- -------------------<br />

1 1 CDU-CSU<br />

2 2 SPD<br />

3 3 F.D.P.<br />

4 6 BUENDNIS90-GRUENE<br />

* Markiert Gruppenzentroide<br />

Abbildung 25.13: Gebietskarte mit der Gruppenzuordnung in Abhängigkeit von den<br />

Funktionswerten<br />

Auch hier werden wieder auf der horizontalen Achse die Werte der ersten und auf<br />

der vertikalen Achse die der zweiten Diskriminanzfunktion abgetragen. Die Diagrammfläche<br />

ist in vier Bereiche aufgeteilt, wobei jeder der vier Bereiche einer<br />

der vier Gruppen und damit einer der vier Parteien entspricht. Der obere, linke Bereich<br />

ist der Bereich von Gruppe 2, da dieser durch die Ziffer 2 von der übrigen<br />

Diagrammfläche abgetrennt ist. Aus der Legende unterhalb des Diagramms geht<br />

hervor, daß die Gruppe 2 den SPD-Wählern entspricht. Ergibt sich für eine Person<br />

aus der ersten und der zweiten Diskriminanzfunktion eine Kombination von<br />

Funktionswerten, die in dem Gebietsdiagramm in den linken, oberen Bereich fällt,<br />

wird diese Person daher als SPD-Wähler klassifiziert. Dies ist ungefähr dann der<br />

Fall, wenn sich bei der ersten Diskriminanzfunktion ein Wert unter 1 und bei der<br />

zweiten Funktion ein Wert über 0 ergibt.<br />

Das Gebietsdiagramm spiegelt das Muster wider, das bereits in dem Streudiagramm<br />

(Abbildung 25.12, S. 617) zu erkennen war: Hohe Funktionswerte der ersten<br />

Diskriminanzfunktion kennzeichnen tendenziell einen CDU/CSU-Wähler,<br />

niedrige Werte bei beiden Funktionen einen Wähler der Grünen und ein niedriger<br />

Wert bei der ersten in Verbindung mit einem hohen Wert bei der zweiten Funktion<br />

markieren einen Wähler der SPD. FDP-Wähler weisen tendenziell hohe Werte bei<br />

der ersten und niedrige Werte bei der zweiten Funktion auf, allerdings ist dieser<br />

Bereich insgesamt sehr schmal.<br />

Die vier Sternchen in dem Diagramm kennzeichnen wiederum die Funktionsmittelwerte<br />

der vier Gruppen und entsprechen damit den Dreiecken aus dem Streudiagramm.<br />

Die Pluszeichen haben dagegen keine inhaltliche Bedeutung, sondern<br />

sollen lediglich ein Gitternetz andeuten und damit der Orientierung innerhalb des<br />

Diagramms dienen.<br />

25.4 Selektionsmethoden<br />

25.4.1 Allgemeines Verfahren<br />

In den beiden bisherigen Beispielen wurden die unabhängigen Variablen, anhand<br />

derer die Zuordnung zu den verschiedenen Gruppen der abhängigen Variablen<br />

vorzunehmen war, von vornherein fest vorgegeben. Alternativ kann man auch so<br />

vorgehen, daß man lediglich eine Reihe potentiell als erklärende Variablen in Be-<br />

Felix Brosius, <strong>SPSS</strong> 8<br />

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