14.07.2014 Aufrufe

Holger Alda - SOFI

Holger Alda - SOFI

Holger Alda - SOFI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

16<br />

ten bezieht sich auf das zweite Halbjahr 2003 sowie das erste Halbjahr im Jahr 2004 und berücksichtigt<br />

alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (ohne Auszubildende). Für die<br />

Betriebstypisierung werden die folgenden Variablen verwendet: durchschnittliche Betriebszugehörigkeitsdauer<br />

(für alle Beschäftigten), Anteil Kernbelegschaft, Ein- und Austrittsraten für<br />

alle, die besten und die schlechtesten Verdienste.<br />

Qualifikationen<br />

Die Variablen der Qualifikationsdimension basieren nicht auf prozessproduzierten Daten,<br />

sondern stammen aus dem IAB-Betriebspanel. Ausgenommen hiervon ist die Variable, mit<br />

der der betriebliche Spezialisierungsgrad gemessen wird. Dafür wird jeder im Betrieb vorkommende<br />

Beruf auf der Personenebene einmal gezählt und dann in Relation gesetzt zur<br />

Gesamtbeschäftigtenzahl. Der Rückgriff auf das IAB-Betriebspanel hat bei den betrieblichen<br />

Personalstrukturvariablen den Vorteil, dass auch nicht sozialversicherungspflichtige Beschäftigtengruppen<br />

berücksichtigt werden können und außerdem die Bestimmung des Anteils<br />

befristet Beschäftigter möglich ist. Die Faktorenanalyse liefert keine Hinweise auf Variablen,<br />

die zur gleichen Subdimension gehören. Getestet wurde in dieser Dimension, inwiefern die<br />

Varianzen der betrieblichen Personalstrukturanteile – der von (Fach-)Hochschulabsolventen,<br />

Facharbeitern, Auszubildenden, befristet und sonstigen Beschäftigten – ähnliche Verteilungen<br />

aufweisen. Außerdem wurde noch der berufliche Spezialisierungsgrad (Anzahl Berufe/Gesamtbeschäftigtenzahl)<br />

der Betriebe gemessen. Alle genannten Variablen werden in der<br />

Betriebstypisierung berücksichtigt, weil die Faktorenanalyse keine Hinweise auf latente Variablen<br />

gibt.<br />

Die Grundgesamtheit für alle nachfolgenden Analysen sind Betriebe, in denen von mindestens<br />

fünf Beschäftigten insgesamt wenigstens zwei sozialversicherungspflichtig in Vollzeit<br />

arbeiten. Da auch Änderungsmaße von einem Jahr auf das nächste (etwa des Lohns oder der<br />

Ein- und Austritte) berechnet werden, werden darüber hinaus nur Betriebe berücksichtigt, die<br />

im Jahr 2003 und 2004 an der IAB-Betriebspanelbefragung teilgenommen haben. Die Analyse<br />

basiert in Westdeutschland auf etwa 5.300 Fällen (Betrieben), die etwa 448 Tsd. westdeutsche<br />

Betriebe im privaten und öffentlichen Sektor repräsentieren. Dies entspricht einem<br />

Abdeckungsgrad von etwa 25 Prozent aller Betriebe in Westdeutschland mit mindestens einer<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Beschäftigte decken die Analysen zu etwa 80<br />

Prozent ab, denn in den kleinsten 75 Prozent aller Betriebe arbeitet ungefähr 20 Prozent der<br />

Beschäftigten.<br />

Vorgehen bei der Clusteranalyse<br />

Zur Findung der „optimalen“ Clusteranzahl und einer entsprechenden Clusterzentrenbeschreibung<br />

werden für die Clusterung zu den Betriebstypen zwei aufeinander aufbauende<br />

Verfahren angewendet. Im ersten Schritt bestimmt das Ward-Verfahren die „optimale“<br />

Clusteranzahl. Anhand des Duda-Hard-Index (Duda/Hard, 1973) und des Calinski-Harabasz-<br />

F-Wertes (Calinski/Harabasz, 1974) können gut geeignete Clusterzahlen abgelesen werden.<br />

Beim Duda-Hard-Index wird dabei nach lokalen Minima der Pseudo-T-Squared-Teststatistik

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!