Holger Alda - SOFI
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ten bezieht sich auf das zweite Halbjahr 2003 sowie das erste Halbjahr im Jahr 2004 und berücksichtigt<br />
alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (ohne Auszubildende). Für die<br />
Betriebstypisierung werden die folgenden Variablen verwendet: durchschnittliche Betriebszugehörigkeitsdauer<br />
(für alle Beschäftigten), Anteil Kernbelegschaft, Ein- und Austrittsraten für<br />
alle, die besten und die schlechtesten Verdienste.<br />
Qualifikationen<br />
Die Variablen der Qualifikationsdimension basieren nicht auf prozessproduzierten Daten,<br />
sondern stammen aus dem IAB-Betriebspanel. Ausgenommen hiervon ist die Variable, mit<br />
der der betriebliche Spezialisierungsgrad gemessen wird. Dafür wird jeder im Betrieb vorkommende<br />
Beruf auf der Personenebene einmal gezählt und dann in Relation gesetzt zur<br />
Gesamtbeschäftigtenzahl. Der Rückgriff auf das IAB-Betriebspanel hat bei den betrieblichen<br />
Personalstrukturvariablen den Vorteil, dass auch nicht sozialversicherungspflichtige Beschäftigtengruppen<br />
berücksichtigt werden können und außerdem die Bestimmung des Anteils<br />
befristet Beschäftigter möglich ist. Die Faktorenanalyse liefert keine Hinweise auf Variablen,<br />
die zur gleichen Subdimension gehören. Getestet wurde in dieser Dimension, inwiefern die<br />
Varianzen der betrieblichen Personalstrukturanteile – der von (Fach-)Hochschulabsolventen,<br />
Facharbeitern, Auszubildenden, befristet und sonstigen Beschäftigten – ähnliche Verteilungen<br />
aufweisen. Außerdem wurde noch der berufliche Spezialisierungsgrad (Anzahl Berufe/Gesamtbeschäftigtenzahl)<br />
der Betriebe gemessen. Alle genannten Variablen werden in der<br />
Betriebstypisierung berücksichtigt, weil die Faktorenanalyse keine Hinweise auf latente Variablen<br />
gibt.<br />
Die Grundgesamtheit für alle nachfolgenden Analysen sind Betriebe, in denen von mindestens<br />
fünf Beschäftigten insgesamt wenigstens zwei sozialversicherungspflichtig in Vollzeit<br />
arbeiten. Da auch Änderungsmaße von einem Jahr auf das nächste (etwa des Lohns oder der<br />
Ein- und Austritte) berechnet werden, werden darüber hinaus nur Betriebe berücksichtigt, die<br />
im Jahr 2003 und 2004 an der IAB-Betriebspanelbefragung teilgenommen haben. Die Analyse<br />
basiert in Westdeutschland auf etwa 5.300 Fällen (Betrieben), die etwa 448 Tsd. westdeutsche<br />
Betriebe im privaten und öffentlichen Sektor repräsentieren. Dies entspricht einem<br />
Abdeckungsgrad von etwa 25 Prozent aller Betriebe in Westdeutschland mit mindestens einer<br />
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Beschäftigte decken die Analysen zu etwa 80<br />
Prozent ab, denn in den kleinsten 75 Prozent aller Betriebe arbeitet ungefähr 20 Prozent der<br />
Beschäftigten.<br />
Vorgehen bei der Clusteranalyse<br />
Zur Findung der „optimalen“ Clusteranzahl und einer entsprechenden Clusterzentrenbeschreibung<br />
werden für die Clusterung zu den Betriebstypen zwei aufeinander aufbauende<br />
Verfahren angewendet. Im ersten Schritt bestimmt das Ward-Verfahren die „optimale“<br />
Clusteranzahl. Anhand des Duda-Hard-Index (Duda/Hard, 1973) und des Calinski-Harabasz-<br />
F-Wertes (Calinski/Harabasz, 1974) können gut geeignete Clusterzahlen abgelesen werden.<br />
Beim Duda-Hard-Index wird dabei nach lokalen Minima der Pseudo-T-Squared-Teststatistik