46 melle Qualifikation erwarten können. Eine vor noch nicht allzu langer Zeit neu in den Beschäftigungsbetrieb eingetretene Person mit einem hohen Lohnbonus für informelle Qualifikationen kann als un- und angelernte Person in einem wenig anspruchsvollen Berufsbild also real weniger verdienen als eine Person mit einem geringen (im Extremfall: negativen) Lohnbonus für informelle Qualifikationen, die aber bereits seit geraumer Zeit mit einem Hochschulabschluss in einem anspruchsvollen Berufsbild im Beschäftigungsbetrieb arbeitet. Die Betriebszugehörigkeitsdauer wird in Jahren gemessen. Für den Anteil der Berufe an der Gesamtbeschäftigung wird jedes im Betrieb vorkommende Berufsbild (auf der Dreistellerebene nach BA-Klassifikation 1982) einmal gezählt und anschließend durch die Gesamtanzahl der Beschäftigten im Betrieb geteilt (und der Wert mit einhundert multipliziert). Ein Wert von 100 ergibt sich, wenn alle Beschäftigten innerhalb eines Betriebs einen anderen Beruf ausüben. Werte nahe Null ergeben sich, wenn alle Beschäftigten innerhalb eines Betriebs den gleichen Beruf ausüben.
47 Anhang A2: Multivariate Mittelwerte der sozioökonomischen Betriebstypen in Westdeutschland im Jahr 2004 (Basis: Betriebe ab fünf Beschäftigte) traditionelles Segment dynamisches fordistisch strukturiert Segment typisierende Variablen solide modern traditionell Absteiger Aufsteiger durchschnittlicher Monatslohn (in Euro) 1931 2535 2814 2393 2456 Standardabweichung Tageslohn 16,6 25,2 24,4 22,4 32,2 Quotient 90- zu 50-Perzentil 1,30 1,39 1,35 1,47 1,57 Anteil beste Verdienste 0,3 2,8 6,0 2,7 9,3 Anteil schlechteste Verdienste 77,0 37,5 17,1 47,6 52,7 Anteil hoher Lohnbonus für Weiterqualifizierung 1,0 7,8 7,2 6,7 8,5 Anteil niedriger Lohnbonus für Weiterqualifizierung 78,2 25,9 23,3 45,4 43,5 durchschnittliche Monatslohnänderung zum Vorjahr -35,6 -20,4 -28,1 -41,1 -2,0 Standardabweichung dieser Lohnänderung 4,5 6,5 9,7 7,3 6,1 durchschnittl. Betriebszugehörigkeitsdauer in Jahren 10,6 10,3 12,2 7,8 7,2 Anteil Kernbelegschaft 70,8 69,0 77,4 50,5 43,0 Austrittrate 12,5 10,5 16,4 50,7 21,1 Austrittsrate schlechteste Verdienste 14,4 19,3 44,4 47,1 25,7 Austrittsrate beste Verdienste 0,4 3,4 4,9 177,9 8,4 Eintrittsrate 10,1 10,5 7,9 18,8 48,3 Eintrittsrate schlechteste Verdienste 11,9 15,5 19,5 27,7 50,1 Eintrittsrate beste Verdienste 0,1 0,7 1,8 2,2 185,3 Anzahl Berufe/ Gesamtbeschäftigtenzahl 37,9 31,7 30,4 34,7 26,6 Anteil HochschulabsolventInnen 1,2 8,0 4,1 10,0 7,8 Anteil Teilzeitbeschäftigte 12,4 30,1 6,8 14,1 18,2 Anteil befristet Beschäftigte 1,4 3,8 2,4 2,4 4,8 Anteil Auszubildende 10,0 4,3 4,6 5,5 5,2 Anteil sonstige Beschäftigte 8,7 8,4 4,8 6,5 8,0 Anteil un-/ angelernte Arbeitskräfte 13,4 20,7 11,0 15,7 18,7 Anteil FacharbeiterInnen 39,6 4,9 55,1 21,5 8,5 Anteil Angestellte mit abgeschl. Berufsausbildung 26,4 54,9 21,5 37,6 52,5 (Fortsetzung nächste Seite)