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Holger Alda - SOFI

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und Niedriglohnbetriebe streuen mehr oder minder gleichmäßig über die gesamte deutsche<br />

Wirtschaft.<br />

Im Hochlohnsegment dominieren größere Betriebe. Dem Hochlohnsegment werden etwa 15<br />

Prozent aller Betriebe zugerechnet, in denen etwa 34 Prozent aller Beschäftigten arbeiten. Auf<br />

die erfolgreichen Betriebe entfallen etwa elf Prozent aller Betriebe mit 24,3 Prozent aller<br />

Beschäftigten und auf die Elite etwa vier Prozent aller Betriebe mit knapp neun Prozent aller<br />

Beschäftigten. Auffällig ist die Branchenverteilung der beiden Hochlohnbetriebstypen. Im<br />

Verarbeitenden Gewerbe sind beide Betriebstypen anteilig nur relativ selten vertreten, aber<br />

wenn, ist ihr Abdeckungsgrad über die Beschäftigten mit bis zu knapp einem Drittel (Metallund<br />

Elektrogewerbe) außergewöhnlich hoch. Im Dienstleistungssektor fällt die Segmentation<br />

zwischen den einzelnen Branchen auf. Im Hochlohnsegment befinden sich außergewöhnlich<br />

viele Betriebe der unternehmensnahen Dienstleistungen sowie des Banken- und Versicherungsgewerbes,<br />

in denen noch einmal weitaus mehr Beschäftigte arbeiten. So befinden sich<br />

etwa 74 Prozent der Betriebe des Banken- und Versicherungsgewerbes im Hochlohnsegment,<br />

in denen fast 94 Prozent aller Beschäftigten dieses Wirtschaftszweigs arbeiten. Bei den unternehmensnahen<br />

Dienstleistungen ist etwa jeder dritte Betrieb einer aus dem Hochlohnsegment,<br />

und nahezu jede(r) zweite Beschäftigte arbeitet dort. In anderen Branchen befinden sich anteilig<br />

bedeutend weniger Betriebe und Beschäftigte im Hochlohnsegment.<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Betriebstypen eine recht unterschiedliche<br />

Betriebsgrößenklassenstruktur haben und sich nicht gleichmäßig über die Wirtschaftszweige<br />

verteilen. Traditionelle Betriebstypen finden sich mehr im Verarbeitenden bzw. Produzierenden<br />

Gewerbe, Niedrig- und Hochlohnbeschäftigung ist insbesondere im Dienstleistungsbereich<br />

anzutreffen, wobei Niedriglohnbeschäftigung insbesondere in kleineren, und Hochlohnbeschäftigung<br />

insbesondere in größeren Dienstleistungsbetrieben zu beobachten ist. Im<br />

nächsten Abschnitt wird geprüft, inwiefern sich in den sozioökonomischen Betriebstypen<br />

bestimmte betriebsimmanente und damit wettbewerbsrelevante Vorgänge ausdrücken.<br />

5. Bestimmungsgründe der Betriebstypen<br />

Aufbau der Regressionsgleichungen<br />

Das Ziel der nachfolgenden Analysen ist die Ermittlung von Korrelationen der einzelnen<br />

Betriebstypen mit Parametern des auf den ökonomischen Wettbewerb ausgerichteten betrieblichen<br />

Handels. Von diesen Parametern werden im Verlauf des Abschnitts die betrieblichen<br />

Exportaktivitäten in Verbindung mit der Auslandskontrolle von Betrieben und die Investitionen<br />

der Betriebe in IuK-Technologie in Verbindung mit dem E-Learning einer gesonderten<br />

Analyse unterzogen. In den nachfolgenden Ausführungen wird nur am Rande – im Rahmen<br />

einer weiterführenden Beschreibung der sozioökonomischen Betriebstypen durch Faktoren

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