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Holger Alda - SOFI

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gibt Abbildung 5 Informationen über signifikante Unterschiede. Alle nicht signifikanten Abweichungen<br />

zwischen einzelnen Betriebstypen werden durch Linien miteinander verbunden,<br />

um so ihre „Bindung“ (ties) aneinander zu verdeutlichen. In Abbildung 4 befinden sich die<br />

Indikatoren für die Messung der Globalisierung und des technischen Fortschritts. Die Interpretation<br />

der Merkmale ist weniger umständlich als für eine binäre Variable, weil sich die<br />

marginalen Effekte an verschiedenen Stellen der Maximum-Likelihood-Funktion nicht ändern.<br />

In die Abbildung wurde außerdem der betriebliche Frauenanteil aufgenommen um zu<br />

verdeutlichen, dass traditionell-fordistisch strukturierte betriebliche Arbeitsorganisation nicht<br />

unbedingt die Beschäftigung von Frauen fördert.<br />

Abb. 4:<br />

Faktoränderungen ausgesuchter wettbewerbsrelevanter Aktivitäten auf vier<br />

ausgewählte sozioökonomische Betriebstypen<br />

Quelle: linked employer-employee Daten des IAB für Westdeutschland im Jahr 2004 unter Anwendung des<br />

mlogplot-tools von Long/ Freese (2003)<br />

Legende: F: traditionell-fordistischer Typ A: Absteiger<br />

Anmerkungen:<br />

N: Niedriglohnbetrieb E: Elite<br />

Die Grundgesamtheit besteht aus Betrieben mit mindestens fünf Beschäftigten im privaten<br />

Sektor (ohne Banken/Versicherungen). Es wurden nur die vier ausgewiesenen Betriebstypen in<br />

das MNLM aufgenommen (N=865). Erläuterungen zur Abbildung befinden sich im Haupttext.<br />

Die größten Unterschiede zwischen den vier Betriebstypen sind bei den betrieblichen Frauenanteilen<br />

festzustellen, die zweitgrößten gibt es bei den Investitionen in IuK-Technologien und<br />

der Einfluss des betrieblichen Exportanteils ist auf den ersten Blick am geringsten. Signifikante<br />

Abweichungen beim betrieblichen Exportanteil gibt es zwischen den traditionell-fordistischen<br />

und den Elite- sowie Aufsteigerbetrieben. In der Zeile mit dem betrieblichen<br />

Frauenanteil wird deutlich, dass der traditionell-fordistische Betriebstyp derjenige mit den<br />

geringsten Frauenanteilen ist, während zwischen den anderen drei Typen keine signifikanten<br />

Unterschiede bestehen, sie aber gemeinsam einen großen Abstand vom fordistischen<br />

Betriebstyp haben. Darüber hinaus zeigt das Modell mit acht Betriebstypen (Anhang A6),<br />

dass Betriebe mit hohen Anteilen weiblicher Beschäftigter öfters diejenigen mit den niedrigsten<br />

Durchschnittslöhnen sind (Schwarze Schafe und Malocherbetriebe). Während Männer<br />

öfter in traditionell-fordistisch strukturierten Betrieben arbeiten – die aufgrund der Betriebsgröße<br />

und der hohen Lohnspreizung mehr potenzielle innerbetriebliche Karrieremöglichkeiten<br />

eröffnen – arbeiten Frauen öfter im Hoch- und Niedriglohnsegment (und im dynamischen<br />

Segment), wo zur Realisierung von Aufstiegschancen öfter der Betrieb gewechselt werden

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