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PDF-Version - beim Sozialwerk der Inneren Verwaltung des Bundes ...

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Mutter,<br />

Vater<br />

& Kind<br />

Allein unter Frauen?<br />

Stress im Beruf, Mobbing in <strong>der</strong> Schule, wir brauchten einfach eine Auszeit.<br />

Dank <strong>der</strong> Unterstützung <strong>des</strong> <strong>Sozialwerk</strong>s konnte ich mit meinen Kin<strong>der</strong>n für<br />

drei Wochen an die Ostsee fahren.<br />

In <strong>der</strong> Klinik Ostseedeich in Grömitz kann Am nächsten Tag dann die Eingangsuntersuchung,<br />

eine allgemeine Infoveranstaltung<br />

man nämlich auch als Vater mit seinen Kin<strong>der</strong>n<br />

kuren, was heute noch nicht überall und Schnupperstunde in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

für alle Gäste bis zehn Jahre. Da haben<br />

selbstverständlich ist.<br />

sich auch gleich die Richtigen gefunden<br />

Nach fast fünf Stunden Autofahrt kamen<br />

und mein Sohn tauchte erst zum Aben<strong>des</strong>sen<br />

wie<strong>der</strong> auf, aber nur um anschließend<br />

wir im verschneiten Grömitz an und wurden<br />

wie alte Bekannte begrüßt. Keine Spur von<br />

gleich wie<strong>der</strong> in einem Laserschwert<br />

Hektik o<strong>der</strong> Chaos eines An- und Abreisetages.<br />

Wir konnten in aller Ruhe unser Zim-<br />

schwingenden Pulk von Jedi-Rittern in den<br />

Weiten <strong>der</strong> Ostseedeichklinik zu entschwinden.<br />

Ein Zustand, <strong>der</strong> die gesamten drei Womer<br />

beziehen, das Gepäck ausladen und<br />

die viel zu vielen Sachen in den Schränken<br />

chen anhalten sollte.<br />

verstauen.<br />

Da sich die Kin<strong>der</strong>betreuung auch um die<br />

Termine für die Anwendungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

kümmert und meine ältere Tochter beschlossen<br />

hatte, die Zeiten zwischen Hausaufgabenbetreuung<br />

und ihren Anwendungen<br />

ausschließlich mit „Chillen“ zu<br />

verbringen, konnte ich mich voll auf meine<br />

Kur einlassen und ohne Termindruck zu den<br />

Anwendungen gehen. Die begannen, unabhängig<br />

vom Wetter, das ohnehin immer<br />

gleich war – Minusgrade, viel Wind und<br />

Schnee –, zum Teil schon frühmorgens am<br />

Strand! Und was noch verrückter war, es<br />

machte sogar Spaß. Da Bewegung an frischer<br />

Luft, insbeson<strong>der</strong>e Seeluft, ja bekanntlich<br />

hungrig macht, kommt <strong>der</strong> Verpflegung<br />

eine für den Kurerfolg nicht<br />

unerhebliche Bedeutung zu. Die sehr engagierten<br />

Küchendamen taten dann auch alles<br />

nur Denkbare, um uns den Aufenthalt so<br />

angenehm wie möglich zu machen. Der<br />

Arzt, <strong>der</strong> bei meiner Eingangsuntersuchung<br />

die Verordnung von Reduktionskost für unnötig<br />

hielt, hat wohl nur aus reiner Höflichkeit<br />

bei <strong>der</strong> Abschlussuntersuchung einen<br />

entsprechenden Kommentar unterlassen.<br />

Natürlich wurde nicht nur gegessen. Die<br />

„gnadenlosen“ Physiotherapeuten, die mich<br />

dehnen, recken, walken und laufen ließen,<br />

um mir anschließend richtiges Sitzen, Aufstehen,<br />

Tragen und sogar Liegen zu zeigen,<br />

sorgten aber schon dafür, dass ich immer<br />

mit genügend Appetit gesegnet in den<br />

Speisesaal kam.<br />

Neben den physiotherapeutischen Übungen<br />

kam die Theorie nicht zu kurz und so<br />

hörten wir viel über Stress – wer Familie und<br />

Beruf unter einen Hut bringen will, wird wissen,<br />

wovon hier die Rede ist –, richtige<br />

80 dabei Jahresausgabe 2013/2014<br />

Ernährung und vor allem über unseren Rücken<br />

und seine Empfindlichkeiten.<br />

Die drei Wochen vergingen jedenfalls wie<br />

im Flug und am Abreisetag wurden nicht<br />

nur viele Adressen und Telefonnummern<br />

ausgetauscht, von so manchem <strong>der</strong> coolen<br />

Jedi-Ritter wurde auch die ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Träne vergossen. Man musste sich schließlich<br />

von vielen neuen Freunden verabschieden.<br />

Diese Kur hat allen Beteiligten gut getan<br />

und allen Unkenrufen aus dem Bekanntenund<br />

Kollegenkreis zum Trotz war man nicht<br />

allein unter Frauen. Wir waren zwar nur wenige<br />

Väter, aber eben nicht allein.<br />

M. P.<br />

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