PDF-Version - beim Sozialwerk der Inneren Verwaltung des Bundes ...
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Senioren<br />
Kurhaus am Anfang <strong>der</strong> Seebrücke<br />
Senioren <strong>des</strong> BMI reisten vom<br />
9. bis 15. Juni 2013 nach Polen (Masuren)<br />
Nach langer Vorbereitungszeit<br />
und voller Erwartungen traten<br />
wir am 9. Juni mit 94 Senioren<br />
unsere Reise nach Polen an. Einige von<br />
uns konnten auf Wurzeln in Ostpreußen<br />
zurückblicken, und so war für sie die<br />
Reise schon vor Beginn etwas Beson<strong>der</strong>es.<br />
Auf unserem Programm standen<br />
interessante Ziele, wie Danzig, die<br />
Masurischen Seen, die Marienburg und<br />
Thorn.<br />
Den ersten Abend verbrachten wir in Stettin<br />
(Szczecin) im Hotel Panorama. Dort<br />
warteten unsere Reiseleiter Anna und<br />
Jarek, die uns bis zum Ende unserer<br />
Polenreise begleiteten.<br />
In Stettin, einer Stadt, die heute 400.000<br />
Einwohner hat, besichtigten wir das<br />
Schloss <strong>der</strong> Pommerschen Herzöge, mittags<br />
fuhren wir weiter nach Danzig. Unsere<br />
erste Tagestour in <strong>der</strong> Dreistadt (Danzig,<br />
Gdingen und Zoppot) führte uns zuerst<br />
zum Hafen in Gdingen und von dort zum<br />
Badeort Zoppot, <strong>der</strong> zu den schönsten an<br />
<strong>der</strong> polnischen Küste gehört. Beeindruckend<br />
dort ist die 516 m lange Mole, eine<br />
<strong>der</strong> längsten Holzseebrücken an <strong>der</strong> Ostsee<br />
und gleichzeitig die bekannteste Flaniermeile.<br />
In Oliva, einem <strong>der</strong> schönsten<br />
Viertel Danzigs, hatten wir im Dom zu Oliva<br />
das große Glück, ein Orgelkonzert auf <strong>der</strong><br />
1763 erbauten Orgel zu hören.<br />
Nachmittags begleiteten uns zwei Stadtführer<br />
in den historischen Stadtkern von<br />
Danzig mit seinen restaurierten Bürgerhäusern,<br />
Denkmälern und Kirchen. Am meisten<br />
hat uns hier <strong>der</strong> wuchtige Backsteinbau<br />
<strong>der</strong> Marienkirche (106 m lang und 66 m<br />
breit) beeindruckt, in <strong>der</strong> bis zu 25.000<br />
Menschen Platz finden.<br />
Am nächsten Tag fuhren wir zur Marienburg<br />
– Sitz <strong>der</strong> Hochmeister <strong>des</strong> Deutschen<br />
Ordens, erbaut im 14. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
und weltgrößte gotische Schlossanlage<br />
mit einer Fläche von 21 ha. Sie gilt als<br />
größtes von Menschenhand errichtetes<br />
Backsteinbauwerk. Weiter führte unsere<br />
Reise in die alte, ehemals ostpreußische<br />
Stadt Allenstein (Olsztyn), die Hauptstadt<br />
<strong>des</strong> Ermlan<strong>des</strong>. In <strong>der</strong> Burg <strong>des</strong> Domkapitels<br />
residierte Nikolaus Kopernikus als<br />
Verwalter <strong>des</strong> Kapitels. In seinem astronomischen<br />
Hauptwerk veröffentlichte er kurz<br />
vor seinem Tod seine These vom heliozentrischen<br />
Weltbild.<br />
Ein Folkloreabend auf dem Reiterhof<br />
„Marengo“ mit Gesang und Tanz, ein für<br />
diese Gegend typisches Aben<strong>des</strong>sen und<br />
eine kleine Kutschfahrt, die aber sehr holprig<br />
und für Menschen mit „Rücken“ nicht gut<br />
war, rundeten den erlebnisreichen Tag ab.<br />
In Mra,gowo (Sensburg) bezogen wir tags<br />
darauf im Vier-Sterne-Hotel „Mercur“<br />
Quartier und starteten am nächsten Morgen<br />
zu den Masurischen Seen. Auf dem<br />
Weg dorthin besichtigten wir die prächtige<br />
Barockkirche Heilige Linde mit ihrer übergroßen<br />
Orgel – etwa 4.000 Pfeifen –, <strong>der</strong>en<br />
Klänge uns faszinierten.<br />
Empfang <strong>der</strong> Gruppe<br />
86<br />
dabei Jahresausgabe 2013/2014