anhang - Sparkasse Tauberfranken
anhang - Sparkasse Tauberfranken
anhang - Sparkasse Tauberfranken
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2.6 Gesamtaussage und Beurteilung<br />
Die geschäftliche Entwicklung und die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage kann<br />
unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen sowie branchenspezifischen<br />
Entwicklung als noch gut bezeichnet werden und entsprach weitgehend unseren<br />
Erwartungen. In verschiedenen Teilsegmenten ergaben sich jedoch Abweichungen zu<br />
unseren Erwartungen zu Beginn des Geschäftsjahres. Aus aktuellen rentabilitäts- und<br />
liquiditätspolitischen Entscheidungen ergaben sich Verschiebungen von Strukturanteilen<br />
in der Bilanz bei den Forderungen gegenüber Kreditinstituten und den festverzinslichen<br />
Wertpapieren. Zwar hat sich, insbesondere bei den Wertpapierverkäufen<br />
von Kunden, der Umsatz im Wertpapierdienstleistungsgeschäft gegenüber dem<br />
Vorjahr erhöht, das Provisionsergebnis aus Wertpapierdienstleistungsgeschäften ist<br />
jedoch - entgegen unseren Planungen - leicht rückläufig. Hier hat der anhaltende<br />
Trend zu bilanzwirksamen Anlagen zu einem Rückgang in den Wertpapierersparnissen,<br />
insbesondere bei geldmarktnahen Fonds, geführt. Der Mindererlös aus dem<br />
Wertpapierdienstleistungsgeschäft konnte durch Steigerung von Provisionsergebnissen<br />
in anderen Sparten überkompensiert werden und somit das Gesamtprovisionsergebnis<br />
erwartungsgemäß deutlich erhöhen.<br />
3. Risikobericht<br />
Da die bewusste Übernahme, aktive Steuerung und gezielte Transformation von<br />
Risiken unter Berücksichtigung eines risiko- und ertragsadäquaten Einsatzes des<br />
Eigenkapitals Kernfunktionen von Kreditinstituten sind, wurde als Bestandteil der<br />
Unternehmenssteuerung von der Geschäftsleitung der <strong>Sparkasse</strong> ein Risikomanagement<br />
installiert, das der Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und<br />
Kommunikation der Risiken dient. Die risikorelevanten Steuerungsinformationen<br />
dienen als Grundlage für operative und strategische Geschäftsentscheidungen. Klare<br />
Aufgabenteilung und ein enges Zusammenspiel zwischen den beteiligten Geschäftsbereichen<br />
der <strong>Sparkasse</strong> ermöglichen eine effiziente Umsetzung der risikopolitischen<br />
Steuerungsimpulse. Um den Anforderungen kontinuierlich sich verändernden Rahmenbedingungen<br />
zu begegnen, passen wir unsere Strategien, Konzepte, Verfahren,<br />
Instrumente und aufbau- und ablauforganisatorischen Regelungen stetig an. Im<br />
Rahmen der 2. MaRisk-Novelle vom 14. August 2009 und des BaFin-Rundschreibens<br />
22/2009 vom 21. Dezember 2009 hat die <strong>Sparkasse</strong> die Anforderungen an die Stresstests,<br />
der Einbindung externer Ratings, dem Verfahren zur Feststellung von Marktpreisrisiken<br />
bei schweren Marktstörungen, dem Notfallplan bei Liquiditätsengpässen,<br />
der Ertrags- und Risikokonzentrationen und der Risikoanalyse der Vergütungssysteme<br />
umgesetzt. Die <strong>Sparkasse</strong> hält bezüglich ihrer gesetzten Strategien und implementierten<br />
Prozesse die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)<br />
ein. Die bereits am 15. Dezember 2010 in Kraft getretene 3. MaRisk-Novelle wird die<br />
<strong>Sparkasse</strong> in 2011 im Rahmen eines Projektes fristgerecht umsetzen. Die Schwerpunkte<br />
der Anforderungen liegen insbesondere auf der Risikoinventur und dem<br />
Risikotragfähigkeitskonzept, der Erweiterung der Strategieanforderungen, einer<br />
gemeinsamen Ertrags- und Risikosteuerung, den „inversen“ Stresstests sowie den<br />
Risikokonzentrationen.<br />
Aufgrund der von uns getätigten Geschäfte stufen wir als wesentliche Risiken für<br />
unser Haus die Adressenausfallrisiken, insbesondere im Beteiligungs-, Handels- und<br />
Kundenkreditgeschäft, die Marktpreisrisiken, hier vor allem das Zinsänderungsrisiko<br />
11