anhang - Sparkasse Tauberfranken
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ungünstiger Relation sollen vermieden, vermindert oder kompensiert werden.<br />
Die eingesetzten Kontrolleinheiten haben dies zu überwachen.<br />
• Bei neuen Geschäftsaktivitäten sind angemessene Analysen hinsichtlich organisatorischer<br />
Umsetzbarkeit, rechtlicher Konsequenzen und deren Risikogehalt<br />
durchzuführen.<br />
• Die zuständigen Entscheidungsträger müssen die erforderlichen Informationen<br />
vollständig und zeitnah zur Verfügung gestellt bekommen.<br />
• Aufsichtsrechtliche und gesetzliche Normen müssen jederzeit erfüllt werden.<br />
• Grundsätzlich sind alle Betriebsabläufe durch die Innenrevision zu prüfen.<br />
• Die Risikostrategie mit Teilrisikostrategien wird jährlich überprüft und sukzessive<br />
weiterentwickelt.<br />
3.2 Überwachung und Steuerung der Risikoarten<br />
3.2.1 Adressenausfallrisiken<br />
Unter Adressenausfallrisiken versteht man die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen<br />
Ausfalls vertraglich zugesagter Leistungen durch die Geschäftspartner.<br />
Kundenkreditgeschäft<br />
Da das Kreditgeschäft ein wesentliches Kerngeschäft der <strong>Sparkasse</strong> bildet, ist das<br />
Eingehen von Adressenausfallrisiken sowie die Kontrolle und Steuerung dieser Risiken<br />
eine Kernkompetenz der <strong>Sparkasse</strong>. In der Kreditrisikostrategie wird für alle<br />
Geschäftssegmente das Risiko differenziert nach Produkten, Kundensegmenten und<br />
Risikoklassen dargestellt. Die Steuerung der Adressenausfallrisiken des Kreditgeschäfts<br />
geschieht unter besonderer Berücksichtigung der Größenklassenstruktur, der<br />
Branchen, der gestellten Sicherheiten sowie des Risikos der Engagements. Der Begrenzung<br />
wird dadurch Rechnung getragen, dass ein möglichst risikominimiertes<br />
Kreditgeschäft im Vordergrund steht und zusätzlich bei den Unternehmenszielen<br />
eine moderate Wachstumsrate festgelegt wurde. Der Kreditausschuss der <strong>Sparkasse</strong><br />
beschließt über die Zustimmung zur Übernahme bedeutender Risiken.<br />
Bonitätsbeurteilung<br />
Zentrale Bedeutung für die kreditnehmerbezogenen Adressenausfallrisiken hat die<br />
Bonitätsbeurteilung. Zur Steuerung der Kreditrisiken setzen wir grundsätzlich die<br />
Verfahren der S-Rating und Risikosysteme GmbH ein. Für alle Firmen- und Gewerbekunden<br />
sowie Freiberufler ab einem Kreditobligo von 250 TEUR verwenden wir das<br />
Standard-Rating. Bei Bauträgern und Investoren findet ab einem Kreditobligo von<br />
750 TEUR das Immobiliengeschäftsrating Anwendung. Dabei basiert die quantitative<br />
Beurteilung auf einer systemgestützten Analyse der Jahresabschlüsse in Verbindung<br />
mit einem mathematisch-statistischen Ratingmodell. Das Ergebnis wird ergänzt<br />
durch die Beurteilung der Geschäftsentwicklung, der Kapitaldienstfähigkeit sowie der<br />
Qualität und Aktualität der vorliegenden Unternehmenszahlen, sowie im Immobiliengeschäftsrating<br />
ergänzt um diverse Objektdaten. Darüber hinaus werden jeweils<br />
qualitative Faktoren wie die Unternehmensführung, die Marktstellung, das Produktund<br />
Leistungsangebot und die Branchenaussichten bewertet. Für Firmenkunden/Freiberufler<br />
bis zu einem Kreditobligo von 250 TEUR wird das automatisierte<br />
KundenKompaktRating angewandt. Für öffentliche Kreditnehmer steht das Verfahren<br />
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