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Tagungs- bericht - Sparkassenverband Baden-Württemberg

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und mittelständische Unternehmen.<br />

Heidelberger Druckmaschinen, HeidelbergerCement,<br />

Lamy, ProMinent Dossiertechnik,<br />

ABB, BASF, Roche Diagnostics,<br />

SAP, MLP und Wild in der Region. Und die<br />

zusammen bestimmen den Ruf natürlich<br />

nicht nur der Stadt, sondern wir sind seit<br />

kurzem ja auch europäische Metropolregion<br />

über drei Ländergrenzen hinweg,<br />

was nicht ganz unkompliziert war.<br />

Diese Unternehmen und die Wissenschaft<br />

bestimmen natürlich auch oder<br />

beeinflussen gemeinsam nicht nur als<br />

Arbeitgeber die regionale Wirtschaftsund<br />

Beschäftigungssituation. Da<br />

entsteht eine Kaufkraft, die erheblich ist,<br />

und wir sind natürlich interessiert, diese<br />

Kaufkraft in der Stadt, zumindest aber in<br />

der Region zu halten. Ganz wichtig, sie<br />

erlauben das an der Stelle auch im eigenen<br />

Interesse als Vorstandsmitglied im<br />

baden-württembergischen Sparkassenvorstand,<br />

dass ich auch für die Sparkasse<br />

rede. Denn unsere eigene Sparkasse ist<br />

durch drei Fusionen groß geworden und<br />

ist eine wichtige Stützte des Mittelstandes<br />

und damit auch des Handels in<br />

der Stadt. Sie ist, wie sie das sein soll, zuverlässige<br />

Partnerin in schwierigen Situationen,<br />

gleichzeitig wichtigster Investor<br />

in unserem sehr erfolgreichen Technologiepark<br />

und natürlich in der ganzen<br />

Kundenbreite viel gefragtes Institut für<br />

Geld- und Vermögensanlagen.<br />

Bei dieser Zusammensetzung in der<br />

Stadt wundert das natürlich nicht, dass<br />

Heidelberg in internationalen und nationalen<br />

Rankings immer wieder Spitzenpositionen<br />

einnehmen kann. Ich weiß<br />

nicht, ob Sie es alle gelesen haben, 2004<br />

hat die Prognos AG ja eine Untersuchung<br />

gemacht zur Zukunftsentwicklung aller<br />

deutschen Stadt- und Landkreise und hat<br />

uns dort auf den Rang 6 verwiesen aller<br />

439 Stadt- und Landkreise. Also keine<br />

schlechte Position. Nicht ganz Pole-Position,<br />

aber wir wollen den Münchenern<br />

und den Landkreisen um München<br />

herum auch nicht unbedingt den Rang<br />

ablaufen. Die sind einfach ein bisschen<br />

größer. Und wir sind einer der 6 unabhängigen<br />

Kreise, denen allein herausragende<br />

Zukunftsprognosen gestellt<br />

wurden. Darauf sind wir stolz. Das Land<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg hat mit der L-Bank<br />

eine Studie durchgeführt auf der Grundlage<br />

dieser ersten Untersuchung. In<br />

ihrem Bericht „<strong>Baden</strong>-Württemberg – Erfolg<br />

durch Wettbewerbsfähigkeit 2005“<br />

wurde Heidelberg als bester Standort<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergs bezeichnet. Die<br />

Stadt profitiert von einem besonders<br />

hohen Anteil junger Erwachsener und<br />

hoch qualifizierter Menschen. Heidelberg<br />

ist ein besonders erfolgreiches Beispiel<br />

für die Weiterentwicklung hin zu einem<br />

modernen Wissens- und Dienstleistungsstandort.<br />

Dies hat auch immer Auswirkungen auf<br />

die Geschäftstätigkeit und die Wirtschaftstätigkeit<br />

in der Stadt und der Umgebung.<br />

Dort wo sie keine erfolgreichen<br />

Unternehmen haben, werden sie nicht<br />

die Kaufkraft haben, um den Handel zu<br />

befördern. Alle diese Dinge greifen Hand<br />

in Hand und der Spannungsraum Stadt,<br />

der die wirtschaftlichen, kulturellen und<br />

gesellschaftspolitischen Anforderungen<br />

erfüllen und die Herausforderungen<br />

annehmen muss, gewinnt natürlich<br />

durch die Globalisierung erhebliche neue<br />

Bedeutung. Die städtische Ökonomie<br />

und die Lebensformen, die sich sehr individuell<br />

entwickeln, sind gerade deshalb<br />

interessant und attraktiv, weil sie einen<br />

lokalen Markt bedienen und damit auch<br />

überschaubar und berechenbar werden.<br />

Dies bedeutet, dass man abseits der Globalisierung<br />

sich in dem eigenen Raum<br />

auf Grund von genauerer Beobachtung<br />

dessen, was sich da verändert, seine<br />

eigenen Strategien entwickeln kann.<br />

Es ist insbesondere der örtliche Handel,<br />

der diese neue Bedeutung der Städte<br />

bereits jetzt und zukünftig immer stärker<br />

spüren und mit ihr umzugehen haben<br />

wird.<br />

Aufgabe unserer Kommunen ist es daher,<br />

das zu erkennen und die sich daraus<br />

ergebenden lokalen Chancen besser zu<br />

nutzen, vor allen Dingen eigenständig<br />

zu gestalten und nicht einfach abzuwarten.<br />

Wir haben mit unserem Amt für<br />

Stadtentwicklung und Statistik, unserem<br />

städtischen Planungsamt und den<br />

städtischen Gesellschaften für Wirtschafts-<br />

und Tourismusentwicklung sehr<br />

früh angefangen, Rahmenpläne auch für<br />

die Stadtteile zu entwickeln, weil sich<br />

manchmal die Gesamtstadt vernünftig<br />

entwickelt und es trotzdem erhebliche<br />

Defizite in den einzelnen Stadtteilen gibt.<br />

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