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Tagungs- bericht - Sparkassenverband Baden-Württemberg

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dar. In <strong>Baden</strong>-Württemberg sind für die<br />

Freigabe längerer Ladenöffnungszeiten<br />

während der WM, Frau Oberbürgermeisterin<br />

hat darauf hingewiesen, die Kommunen<br />

zuständig. Die Landesregierung<br />

hat den Städten und Gemeinden deshalb<br />

empfohlen, auf der Grundlage des § 23<br />

Ladenschlussgesetz die Ladenöffnungszeiten<br />

an Werktagen freizugeben und<br />

an den vier WM-Sonntagen die Öffnung<br />

der Läden von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr<br />

zu ermöglichen, wenn dafür vor Ort ein<br />

konkreter Bedarf besteht.<br />

Meine Damen und Herren, wenn Sie sich<br />

die Standorte der bisherigen Gewinner<br />

der Zukunftspreise Handel ansehen,<br />

dann fällt eines sofort auf: Ihre Geschäfte<br />

liegen, ebenso wie die der anderen<br />

Teilnehmer, alle in der Innenstadt. Das ist<br />

auch dieses Mal kein Deut anders. Ihre<br />

Zukunft hängt sehr eng mit der Situation<br />

ihrer Innenstadt zusammen. Ein wichtiges<br />

Instrument, um die Attraktivität<br />

der Innenstädte zu verbessern, bildet die<br />

Stadterneuerung. Das Wirtschaftsministerium<br />

stellt jährlich über 150 Mio. Euro<br />

für die Städtebauförderung bereit. Ein<br />

großer Teil davon fließt in die Innenstädte<br />

der Klein- und Mittelzentren. Das<br />

Wirtschaftsministerium und die Wüstenrot-Stiftung<br />

wollen jetzt gemeinsam eine<br />

Innenstadtstudie erarbeiten. Wir wollen<br />

unter anderem wissen:<br />

1. Welche tatsächlichen Auswirkungen<br />

hat die intensive Städtebauförderung auf<br />

die Innenstadt der kleinen und mittleren<br />

Städte?<br />

2. Wie können wir erreichen, dass die Effizienz<br />

dieser Förderung noch gesteigert<br />

werden kann?<br />

3. Wie können wir die Stadterneuerung<br />

so weiter entwickeln, dass sie<br />

den aktuellen Herausforderungen, die<br />

unsere Innenstädte bewältigen müssen,<br />

bestmöglichst gerecht wird. Dabei geht<br />

es uns nicht zuletzt auch um die Innenstadt<br />

als einem wettbewerbsfähigen<br />

Einzelhandelsstandort. Deshalb soll in<br />

der empirischen Studie auch herausgearbeitet<br />

werden, wie die gegenwärtige<br />

Förderung mit nicht investiven Initiativen,<br />

also dem Stadtmarketing oder<br />

der kommunalen Wirtschaftsförderung,<br />

wirkungsvoll verknüpft werden kann.<br />

Also deutliche Verkoppelung auch mit<br />

anderen Bereichen, wie der kommunalen<br />

Wirtschaftsförderung oder dem<br />

Stadtmarketing, weil wir uns aus dieser<br />

Verknüpfung einiges versprechen. Ein<br />

erfahrenes Planungsbüro aus Freiburg,<br />

das von der Wüstenrot-Stiftung mit der<br />

Studie beauftragt wurde, wird dazu eine<br />

Auswahl von etwa 12 kleineren und<br />

mittleren Städten genauer untersuchen.<br />

Wesentlicher Bestandteil des Projekts<br />

sind Städtebefragungen und Expertengespräche.<br />

Eine Expertenrunde, in der<br />

auch der Einzelhandelsverband und die<br />

Industrie- und Handelskammern vertreten<br />

sind, wird die Initiative begleiten. Die<br />

interessantesten Zwischenergebnisse<br />

der Studie sollen im Rahmen des Stadtmarketingtages<br />

2006 präsentiert und<br />

vorgestellt werden. Ich würde mich sehr<br />

freuen, wenn ich dazu Sie am 6. November<br />

im Haus der Wirtschaft in Stuttgart<br />

begrüßen dürfte.<br />

Die Gewinner des Zukunftspreises Handel<br />

2006 kommen aus den Branchen „B“<br />

wie Buchhandel, „F“ wie Foto und „M“ wie<br />

Mode und Sport. Ich sage dies deshalb in<br />

alphabetischer Reihenfolge, weil ich den<br />

drei Besten des diesjährigen Wettbewerbs<br />

nicht die Spannung nehmen will ,<br />

ob sie erster, zweiter oder dritter Sieger<br />

geworden sind. Die folgende Vorstellung<br />

der Preisträger soll letzten Endes auch<br />

eines zeigen: Kleine und mittlere Handelsunternehmen<br />

können sich auch<br />

in Branchen mit Erfolg behaupten, die<br />

durch einen starken Strukturwandel gekennzeichnet<br />

sind. Dies ist ein gemeinsames<br />

Merkmal der sonst doch denkbar<br />

sehr unterschiedlichen Branchen<br />

Buchhandel, Foto, Sport. Das Beispiel der<br />

Sieger zeigt, ein klares Unternehmensleitbild,<br />

eine konsequente Kundenorientierung,<br />

eine offene Mitarbeiterorientierung,<br />

dies alles sind Voraussetzungen<br />

dafür, um sich in einem hart umkämpften<br />

Markt behaupten zu können.<br />

Die Sieger und ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter haben heute allen Grund<br />

zur Freude. Sie können stolz sein auf<br />

ihre Leistung. Ich möchte aber auch den<br />

anderen Bewerbern Anerkennung zollen.<br />

Auch sie haben hervorragende Beweise<br />

ihrer Leistungsfähigkeit, ihres Könnens,<br />

ihrer Mitarbeiterorientierung vorgelegt.<br />

Dank schließlich nicht zuletzt auch<br />

Ihnen, den Damen und Herren der Jury<br />

für Ihr zeitaufwändiges Engagement. Sie<br />

haben es sich auch in diesem Jahr nicht<br />

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