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Viele stopfen Zeitungspapier hinein, Ganz kluge schütten Hafer oder Gerste hinein.<br />
Papier, besser aber Hafer, Gerste ziehen alle Feuchtigkeit heraus. Natürlich dürfen Gcrste<br />
und Hafer nicht monatelanq in den Stiefeln bleiben. Das wäre senau so schlecht. wie<br />
wenn sie nicht ausgetrockn"et worden wären. Das Trocknen ist "unbedingt elforderlich,<br />
wenn einer sich beim Durchwaten mit der Vassertiefe verrechnet hatte. Oder wenn er<br />
ganz dicht am Rand einen fehlen Tritt semacht hatte. Diese innennassen Stiefel ver-<br />
Iangen ihre gute Pflege. Einc nasse Hose tröcknet viel besser aus.<br />
Bei meistens zurückgeschlagenen Schenkelstiefeln lesiert die Falte rasch, Wer diese<br />
Falten beim Veggehen nicht kontrolliert hat, kann erleben, daß es ihm, im Vasser,<br />
auf einmal kalt unrl naß am Bein herunterläuft. So auch der, der viel im Stacheldraht<br />
turnen muß.<br />
Das alles ist nicht besonilers schlimm, wenn man nicht vergißt, zuhorrse einen<br />
Gummistreiferr auf die Schadstelle zu kleben. Vie beim Schlauchflicfen'. .<br />
Gummistiefel haben ein Profil genau wie die Autoreifen. Venn das Profil an den<br />
Autoreifen weg ist, kauft man neue. Venn die Stiefelsohle kein Profil mehr hat, kauft<br />
man auch neue Stibfel. Zumal wenn man an ein Vasser geht, das hohe [J{er und<br />
tiefes Wasser hat.<br />
Viele Angler wissen das noch nicht. Venn sie erstklassige Schwimmer sind, die sich<br />
mit jeder Belastung im tiefen lVasser zurechtfinden könnenf brauchen sie auf profillose<br />
Stiefelsohlen weiter nicht zu achten.<br />
Die ersten Fisdrer<br />
Das Fischeu ist sehr alt. Beinahe so alt wie der Mensch selber,<br />
Es begann damals, als der Urmensch noch in Hohlen und überhängenden Felsdächern<br />
wohnto und sich von Vogeleiern, von Vurzeln, von Pilzen, von Früchten und vom Fleisch<br />
aller erlegbaren Vald- und Steppentiere crnährte.<br />
Dio Fische kannte er nicht. Er sah sie zwar regelmäßig unter Steine und Ufer<br />
seinen Durst zu stillen, aber er hatte<br />
ein mutiger Löwe, oder ein flinker<br />
lebend an die Luft. Auch iler Mensch<br />
wollte. Sah er welche. so dachte er<br />
furchtsarn arr bösen, geheimnisvollen Zatber.<br />
***<br />
Aida, der mutige Mammutjäger, war an der Spitze einer starken Horde in das enge<br />
Folsental gekommen, um in den tiefon, dunklen Höhlen angenehm wohnen zu könrte'n.<br />
Die Frauen hatten bei der Ankunlt die Kleinkinder auf den feuchten Höhlenboden gelegt<br />
und waren in die Wälder gegangen, um hohen Adlerfarn für die Lager zu brechen. Das<br />
Jungvolk schleppte Fallholz herbei. Männer waren dran aus gelben, kantigen S_teinen<br />
neue Feuer zu iählagen. Aida war mit drei Jägern weggegangen, um den neuen Jagdgrund<br />
auszukundschaften.<br />
Als die Eulen zu rulen begannen, und dic Fledermäuse aus den vielen Höhlen kamen,<br />
waren Aida und seine Jäger zurück: Großwild war keines im TaI, wohl aber viele<br />
'Wölfe, Schakale, Katzen,<br />
-Luchse und Steinmarder. Von Vögeln sahen sie: Eulen und<br />
unendiiche Schwirme von Raben und Elstern . . und dann-etwas, etwas Niegesehenes,<br />
etwas Gewaltiges: drei Stunilen von hier weg, in einer tiefen, felsigen Schlucht lagen<br />
unzähligo totc Mammute: einige noch frisch, die meisten verfallen und vermoilert zwischen<br />
Bergen von bleichen Mammutknochen . . .<br />
Der ganzen Horäe stand der l\{und bei Aidas Erzählen offen<br />
Tatsächlich, in der Schlucht war ein großer Mammutkirchhof. Von weither kamen<br />
allo kranken, schwachen Riesen, denen der Töd in den Gliedern steckte, zu dieser Schluoht.<br />
Sio legten sich zu den Resten ihrer Ahnen unil Eltern und erwarteten, umringt von Wölfen,<br />
Schakalen, Katzen, Füchsen, Krähen uncl Dlstern, das Ende,<br />
Für den ganzen Kral begann jetzt ein faules Leben. Die Jäger wurden stumpf und<br />
steif, nur Aida allein trennte sich nicht vom Speer und vom Faustkeil. Er hatte Mitleid<br />
mit dcn Kindern, die das zähe stinkende Aasfleisch schlecht vertrugen, darum brachte<br />
er ihnen Arme voll Raben, Füchse unil Jungwölfe . . .<br />
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