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Fisch zurn Meer, mästet sich an Garnelen und Crevetten, bekommt durch diese Nahrung<br />
rotes Fleischr steigt als vier <strong>bis</strong> acht Kitro schwerer Laichfisch zu jenen Bächen hinauf,<br />
wo einmai ihre Viege stand.<br />
Diese Lachs - oder Meerforelle ist bleicher als der Salm. Ihre Maulspitze ist ausgesproche,r<br />
stumpf, die-Stirne leicht eingewölbt. Drei Merkmale sind untrüglich: der<br />
obere Kiemcnrantl ist stark. eingebuchtet, das Schwanzflossenende ist gradlinig, unterhalb<br />
der Seitenlinie liegen in dor vorderen FischhäIfte mindestens 3, in der hinteren Hälfte<br />
mindestens einr vo]Iständige Reihe schwarzer Flecken.<br />
Dio Fachleute, die sich über das Rheinwassergebiet gut auskennen, vertreten die<br />
Ansicht, daß diese Lachsforelle nie so hoch steigt oder stieg wie der Lachs. Sie nennen<br />
dio gcnauen Grenzen, Nach ihren Aufstellungen und Beobaohtungen käme diese Forelle<br />
im Moselraunr nie <strong>bis</strong> ins Trierer Gebiet. Wir glauben nicht an diese Meinuhg:<br />
Ausonius besingt einen Moselfisch, der mit dem Lachs steigt aber nicht Lachs ist:<br />
er meint zweifellos die Mserforelle; de Ia Fontaine, Dr. Feltgen, Ferrant<br />
zählen ihn z\ der Luxemburger Fischfauna. Sie nennen ihn , Name,<br />
der jedoclr heute an Sauer, Mo-sel, Our, Prüm und Nims kaum noch bekannt ist, Sie<br />
sprecher von seinem lachsroten Fleisch und seinem Laichen in Mosel, Sauer, Our und<br />
Blees. An Our,,an Prüm und Nims kennt man die : ein lachsstarker Fisch,<br />
der mit denr Sälm komme, dessen Milchner sich durch eine starke Goldtärbunq von den<br />
rötlichereil Salmmännchen deutlich trennen. Aus sehr beschränkter, weil zu kirrzen und<br />
wassermäßig limitierten Erfahrung, weiß der Schreiber dieser Zeilen von 3 jungen<br />
Meerforellbn;2 davon wurden in der Nims (Irrel), eine in der Prürn (Holzthurn) gefangen.<br />
Und was sich alles in Fischerkreisen herurnerzählt deutet stark daraul hin, daß die<br />
Meerlorelle adch heute noch in unserem Vasser erscheint und laicht.<br />
' Auch die Seeforelle (Trutta lacustis) nennt sich Lachsforelle. Sie ist neben<br />
Flecht de-r stattlichste Fisch aller Seen des nördlichen Alpen-<br />
Er<br />
wird 5, 10. 20 Kilo schwer. Körperform, Kopf und Flossen lind<br />
enbosenforelle,<br />
Sicheres Unterscheidunssmerkmal von der Resen<br />
hre<br />
g"öße'r, schwarzen, sternförmigän Flecken (bei Regenbolen: rundlich), diese Flecken<br />
werden an Schwanz und Schwanzflosse selten, rvohingegen sie bei der Regenbogenforelle<br />
sehr zahlreich sind.<br />
Diese Seeforelle eibt in den Seen zwei verschiedene Fischformen: die in den Tiefen<br />
lebendc, eigentlichc Lachsforelle und der an der Oberfläche jagende Silberlachs. Der<br />
Tie{enfisch ist reproduktionsfähig, er steigt zum Laichen in die Ein- oder Ausflüsse der<br />
Seen. Der Silberlachs ist steril.<br />
Die Laichfische der Seeforelle werden beim Steigen in die Flüsse gefangen. Ihre Eier<br />
bilden ein sehr beliebtes Objekt aller Alpen-, Schwarzwald- und Jurazüchtereien. l\Ian<br />
befruchtet Seeforelleneier mit der Milch yon Bachforellen, Die Kreuzung gibt eine<br />
bleiche, sehr widerstandsfähige, gutwüchsige Bachforelle die sich in Flachlandwassern und<br />
Teichen prima hält. Dieser Bastard ist eigenartigerweise reproduktionsfähig. Er ist viel<br />
zahmer als irgencl einer seiner Eltern, er bleibt da stehen, wo er genu'g Nahrung findet.<br />
Ma'r befruchtet Seeforelleneier mit der Milch der Regenbogenforelle. Diese Kreuzung<br />
lief ert ein steriles, sehr schnellwüchsiges Tier, das sich in Wild- und Teichwasser ausgezeichnet<br />
hält. Das Kreuzungsprodukt See- X Bachforelle heißt durcllwegs Bachforelle,<br />
das Produkt See- \ Regenbogenforello nennt sich wiederum Lachsforelle.<br />
Luxemburger Fischer kennen woder Seeforelle noch einen ihrer Abkömmlinge. Vielleicht<br />
erinneri sich jedoch einzelne Leser, daß im Zusammenhang mit der -Viederbovölkerung<br />
der Eisch der Name genannt wurde. Es handelte sich ganz<br />
genau um dieses: Auf die Strecke zwischen Simmern und Eischen sind neben sehr vielen<br />
Wildfischen ein relativ geringes Quantum Kreuzungs{ische See- X Regenbogenforello<br />
eingesetzt worden. Diese, auf ihre Standtreue erprobten Lachsforellen sind steril, sie verbessern<br />
und verderben nichts. Ihre Erkennunqsmerkmale sind dieselben wie sie oben für<br />
Seeforellerr gegeben wurden.<br />
Der einheimische Fischer hat die Gewohnheit alle Bach{orellen (Trutta fario)<br />
mit Rosafleisch Lachsforelle zu nen{ren. Er, glaubt in ihr eine feste Bachforellenrasse<br />
erblicken zu müssen. Experimentell fundierte Arbeiten weisen dahin, daß die Rosafärbung<br />
des Fleisches ein Resultät bestimmter Ernährungsweisen ist. Verantwortlich {ür rötlicheo<br />
Fleiscir sind die Flohkrebse. Der Farbstoff ist in den Krebschen sehr leicht nachweisbar.<br />
Venn er aus Flohkrebsen,<br />
, aus Hummern<br />
und LanÄusten extrahiert wi<br />
ührt rvird, färbt<br />
sich das- Fischfleisch eleich<br />
eisch. Im Laufe<br />
der Mcnate und Jahrö wer<br />
das Fleisch erst<br />
dunkler und schließlich röt<br />
farbiee Fleisch<br />
mit Ausnahme jener, die kaum je Flohkrebse Ianden,<br />
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