14.09.2014 Aufrufe

pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...

pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...

pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1 Einleitung<br />

Wasser ist eines der ältesten Löschmittel. Seine thermodynamischen Eigenschaften<br />

und seine Verfügbarkeit sind dafür verantwortlich, dass es auch heute noch<br />

das am häufigsten eingesetzte Löschmittel ist. Durch das Verbot der ozonschädigenden<br />

Halonlöschmittel und durch neue Technologien der Zerstäubung erlebt<br />

das klassische Löschmittel Wasser eine Renaissance. Die Wassernebel-Technologie<br />

führt zu einer erheblichen Steigerung der Effektivität beim Löschen eines Brandes<br />

und erweitert die Anwendungsmöglichkeiten. Ein Brand kann somit schneller<br />

und mit weniger Wasserverbrauch gelöscht werden, dadurch verringern sich auch<br />

anfallende kontaminierte Löschmittelrückstände und die Umweltbelastung.<br />

Feuerlöschgeräte auf Basis der Wassernebel-Technologie erzeugen einen feinen<br />

Wassernebel. Liegt der mittlere Tröpfchendurchmesser eines herkömmlichen<br />

Löschsystems im Bereich von 1-5 mm, so weisen die Nebeltröpfchen einen mittleren<br />

Durchmesser von lediglich 100-200 µm auf. Aufgrund der wesentlich größeren<br />

Oberfläche der Wassernebeltröpfchen verdunsten diese erheblich schneller und<br />

kühlen einen Brand wesentlich effektiver.<br />

Die meisten Wassernebel-Löschgeräte versprühen das Löschmittel Wasser mit<br />

Hilfe von Feinsprühdüsen unter hohem Druck. Dieser Druck wird im Auslösungsfall<br />

mit Hilfe von Pumpen erzeugt oder über Druckspeicher bereitgestellt. Pumpensysteme<br />

haben aber den Nachteil, dass sich der Druck durch den Anlaufprozess<br />

der Pumpe und das Rohrleitungssystem relativ langsam aufbaut, Druckspeichersysteme<br />

unterliegen der wartungs- und kostenintensiven Druckbehälterverordnung.<br />

Die Bayern-Chemie, Aschau a. Inn, verfolgt mit ihrem Wasserschocklöscher<br />

(WSL) einen gänzlich anderen Ansatz: ähnlich wie bei einem Airbag wird ein hoher<br />

Gasdruck durch einen Feststoffgasgenerator erst zum Zeitpunkt der Auslösung<br />

des WSL erzeugt. Das Löschwasser wird nicht durch eine Düse gepresst, sondern

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!