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7.6 Kriterium Humanverträglichkeit 102<br />
7.6 Kriterium Humanverträglichkeit<br />
Abschließend sollte die Humanverträglichkeit des BUL geprüft werden. Humanverträglichkeitskriterien<br />
in Bezug auf den BUL sind:<br />
• Schalldruck<br />
• Temperaturen des ausströmenden Wassers und des nachströmenden Gases<br />
• mechanische Belastungsgrenzen: beschleunigte Fragmente,<br />
Impuls des Wassers<br />
7.6.1 Schalldruck<br />
Der Schalldruck ist das Hauptkriterium der Humanverträglichkeit. Schalldruckmessungen<br />
an dem WSL-Aufbau haben Impuls-Schalldrücke bis zu 1000 Pa ergeben.<br />
Dies entspricht einem Schallpegel von 154 dB. Die Begriffe Schalldruck und<br />
Schallpegel werden im Anhang (s. Kap. C) kurz erläutert.<br />
Eine Orientierung für humanverträglichen Schalldruck oder -pegel liefert der<br />
Arbeitsschutz: ab 85 dB(A) spricht man von einem Beurteilungspegel (s. Tabelle<br />
7.1), hier muss vom Arbeitgeber ein Gehörschutz zur Verfügung gestellt werden,<br />
ab 90 dB(A) muss dieser auch vom Arbeitnehmer benutzt werden. Ständige<br />
Schallpegel von über 85 dB überlasten das Innenohr und führen durch Sauerstoffmangel<br />
zur Zerstörung der Haarzellen.<br />
Nicht nur chronische Lärmeinwirkung führt zu Schäden des Gehörs. Auch kurze<br />
Schallereignisse von über 130 dB(A) (z.B. ein Düsenflugzeug) können zu einem<br />
akuten akustischen Trauma führen. Dabei kommt es direkt zur mechanischen<br />
Schädigung der Haarzellen. Der Schweregrad der Läsion ist abhängig von Schallpegel<br />
und Frequenz, je größer der Schallpegel, desto geringer ist die Chance auf<br />
Heilung. Zerstörte Haarzellen können nicht regeneriert werden.<br />
Für Einwirkzeiten von weniger als 8 Stunden sind keine Gehörschäden zu erwarten,<br />
wenn die in Tab. 7.1 aufgelisteten Bedingungen erfüllt sind [VBG97]<br />
[HVB01]. Dabei darf ein Maximalpegel von 140 dB zu keiner Zeit erreicht werden.