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3.2 Humanverträglicher Brandunterdrückungslöscher 43<br />
Querschnitt frei. Durch die Expansion des Gases wird der Wasserblock aus dem<br />
Löschmittelbehälter ausgetrieben und in einem bestimmten Raumvolumen fein<br />
zerstäubt (s. Abb. 1.2). Dieser fein zerstäubte Wassernebel entzieht dem Brandherd<br />
durch Verdampfen in kürzester Zeit viel Wärme, durch den Wasserdampf<br />
wird der relative Sauerstoffgehalt verringert, so dass der Brand bzw. die Explosion<br />
noch in der Entstehungsphase gelöscht bzw. unterdrückt werden kann.<br />
Der Löschvorgang ist sehr schnell und aufgrund der feinen Zerstäubung sehr<br />
effizient. Prinzipbedingte Nachteile (s. Kap. 2.4.4) haben zur Folge, dass der WSL<br />
nur eingeschränkt humanverträglich im Auslösungsfall ist.<br />
3.2 Humanverträglicher<br />
Brandunterdrückungslöscher<br />
Im Rahmen dieser Arbeit ist ein neues Konzept erarbeitet worden, das auf dem<br />
Prinzip eines WSL aufsetzt und diesen humanverträglich gestaltet. Verschiedene<br />
Lösungsansätze wurden in einem Konzept realisiert, das nachfolgend vorgestellt<br />
wird. Es wird gefordert, dass die Einhaltung der Humanverträglichkeit der<br />
Prozessabläufe in Bezug auf Druck, Temperatur, Schalldruck und Abgaszusammensetzung<br />
gewährleistet ist. Die Erfahrungen mit dem bereits existierenden<br />
Wasserschocklöscher wurden bei der Konstruktion der neuen Anlage, des humanverträglichen<br />
Brandunterdrückungslöschers (BUL), berücksichtigt<br />
Um den oben angeführten Forderungen zu genügen, muss der zeitliche Ablauf<br />
des Zerstäubungsvorgangs des WSL von unter 100 ms auf einige Sekunden erhöht<br />
werden. Die Zerstäubung erfolgt hierbei über eine Düse. Der Grundaufbau des<br />
WSL wird dabei übernommen (s. Abb. 3.2).<br />
Der Gasgenerator produziert innerhalb kürzester Zeit heißes Gas mit hohem<br />
Druck, analog zum WSL-Konzept (s. Kap. 3.1) zerreißen die beiden Berstmembranen,<br />
das Löschmittel wird unter hohem Druck durch die Düse gepresst und<br />
zerstäubt. Durch die Düse wird der Massenstrom des Löschmittels in den umgebenden<br />
Raum im Vergleich zum WSL so verringert, dass die Sprühdauer einige<br />
Sekunden beträgt. Dies verringert im Vergleich zum WSL den Druckanstieg in