pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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2.1 Grundlagen der Brandentstehung 6<br />
Abbildung 2.1: Zündenergien in Abhängigkeit von verschiedenen Brennstoffen<br />
vorgemischten Verbrennungen (sog. Diffusionsverbrennungen) laufen der Mischprozess<br />
und die Verbrennung synchron ab. Beispiele hierfür sind die Verbrennung<br />
von Kohle und Holz, eine Kerzenflamme und direkt einspritzende Motoren.<br />
Der Begriff der Explosion wird allgemein für sehr schnell ablaufende exotherme<br />
Reaktionen verwendet, dabei wird die im Brennstoff chemisch gespeicherte<br />
Energie annähernd sofort in thermische Energie umgewandelt.<br />
Breitet sich dabei die Flammenfront mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als<br />
der Schallgeschwindigkeit des Gemisches aus, liegt eine Deflagration vor [Ede01].<br />
Das unverbrannte Gasgemisch wird dabei durch Strahlung, Wärmeleitung und<br />
Diffusion heißer, reagierender Bestandteile gezündet.<br />
Bei der Detonation breitet sich die Flammenfront mit Überschallgeschwindigkeit<br />
aus. In einem Verdichtungsstoß wird das Brennstoff-Luft-Gemisch über die<br />
Selbstzündbedingungen aufgeheizt, komprimiert und somit gezündet. Die Stoßwelle<br />
läuft der Flammenfront unmittelbar voraus.<br />
Als Flamme wird der Bereich brennender Gase bezeichnet, von dem eine meist<br />
bläulich bis rot flackernde sichtbare Strahlung ausgeht. Feste Brennstoffe können<br />
durch Glutbildung ohne für das Auge sichtbare Flammen verbrennen.<br />
2.1.4 Brandklassen<br />
Die verschiedenen Brandarten werden in Abhängigkeit des Brennstoffs in die<br />
Brandklassen A, B, C und D eingeteilt (s. Tab. 2.1). Da Löschmittel und Löschver-