pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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2.2 Grundlagen der Brandlöschung 10<br />
Die abkühlende Wirkung des Löschmittels wird unterteilt in zwei Phasen:<br />
Erwärmen des Löschmittels<br />
Die zur Erhöhung der Temperatur des Löschmittels zugeführte Wärme Q ist<br />
proportional zu dessen Masse m, der spezifischen Wärmekapazität c und der<br />
Temperaturdifferenz ∆T :<br />
Q = c m∆T . (2.2)<br />
Die damit verbundene Abkühlung des Brennstoffs auf die Temperatur T x berechnet<br />
sich damit aus<br />
c Br m Br (T Br − T x ) = c LM m LM (T x − T LM ) . (2.3)<br />
Je höher die spezifische Wärmekapazität c eines Löschmittels ist, desto mehr<br />
Wärme kann es der Reaktionszone entziehen. Dies ist nur gültig, solange sich der<br />
Aggregatszustand des Löschmittels nicht ändert.<br />
Verdampfen des Löschmittels<br />
Ändert sich der Aggregatszustand des Löschmittels durch z.B. Überschreiten des<br />
Siedepunkts findet der Wärmeaustausch ohne Temperaturänderung statt. Für die<br />
Änderung des Aggregatszustands muss eine bestimmte Wärmemenge zugeführt<br />
werden, beim Übergang vom flüssigen in den dampfförmigen Zustand spricht man<br />
von der Verdampfungsenthalpie, die aufgenommene Energie verbleibt im Dampf<br />
als latente Wärme.<br />
Geht das Löschmittel ohne zu sieden in den gasförmigen Aggregatszustand<br />
über, so spricht man von Verdunstung.<br />
2.2.3 Löschen durch inhibitorische Wirkung<br />
Verbrennungsreaktionen verlaufen als Kettenreaktionen mit verschiedenen Zwischenreaktionen<br />
und Verzweigungen. Für den Ablauf der Reaktionen spielen Katalysatoren<br />
und Inhibitoren eine große Rolle. Ein Katalysator ist eine Substanz,