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pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...

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2.2 Grundlagen der Brandlöschung 9<br />

• Abmagern des Brennstoffs<br />

Das Abmagern des Brennstoffs ist nur in einigen Fällen möglich, da in<br />

der Regel der Brennstoff in einer hohen Konzentration zur Verbrennung<br />

vorliegt. Es besteht praktisch nur die Möglichkeit, die weitere Zufuhr des<br />

Brennstoffs in die Reaktionszone zu drosseln, z.B. durch Abkühlen einer<br />

brennenden Flüssigkeit unter ihren Flammpunkt oder durch Abschaltung<br />

der Brennstoffzufuhr.<br />

• Trennung von Sauerstoff und Brennstoff<br />

In diesem Fall werden Sauerstoff und Brennstoff räumlich getrennt, so dass<br />

sie nicht zusammen in der Reaktionszone vorliegen. Dies ist z.B. der Fall<br />

beim Löschen einer brennenden Flüssigkeit mit Löschschaum (s. Kap. 2.3.2).<br />

2.2.2 Löschen durch Abkühlen<br />

Die Arrhenius-Gleichung beschreibt die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit<br />

k von der Arrheniusschen Aktivierungsenergie E A und der Reaktionstemperatur<br />

T :<br />

k = A ′ e − E A<br />

RmT . (2.1)<br />

Der Frequenzfaktor A ′ der Arrhenius-Gleichung zeigt teilweise eine Temperaturabhängigkeit<br />

[WMD96]. Diese ist aber üblicherweise klein im Vergleich zur exponentiellen<br />

Abhängigkeit. Die Aktivierungsenergie E A stellt eine Energieschwelle<br />

dar, die durch die Stossenergie R m · T überwunden werden muss, damit es zur<br />

Reaktion kommt.<br />

Als Faustregel für die Brandlöschung gilt, dass eine Erhöhung der Temperatur<br />

um 10 K die Reaktionsgeschwindigkeit um das zwei- bis dreifache des Ausgangswertes<br />

steigert.<br />

Im Vordergrund steht beim Löschen durch Abkühlen nicht nur die Abkühlung<br />

der Flammen- bzw. Reaktionszone, sondern auch die Kühlung des noch nicht<br />

aufbereiteten Brennstoffs bei Glut- bzw. Flüssigkeitsbränden.

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