VÄTER <strong>DES</strong> ERFOLGS Foto: Oliver Krato Foto: Mika Volkmann
fußball DER EINE (PETER STÖGER) HAT ES GESCHAFFT, DEN 1. FC KÖLN IN DEN GRIFF ZU BEKOMMEN, UND HAT DEN CLUB DORTHIN GEFÜHRT, WO ER NACH DEM SELBSTVERSTÄNDNIS DER FANS NIE HÄTTE FEHLEN DÜR- FEN: IN DIE ERSTE BUN<strong>DES</strong>LIGA. DEM ANDEREN (ANDRÉ BREITENREITER) IST MIT DEM SC PADERBORN EBEN- FALLS DER AUFSTIEG GELUNGEN – ZUR ÜBERRASCHUNG ALLER EXPERTEN. HÖCHSTE ZEIT, DIE BEIDEN ERFOLGSTRAINER VOR DER NEUEN SAISON VORZUSTELLEN. Wettschulden sind Ehrenschulden. Das dachte sich auch Peter Stöger (48), nachdem er den 1. FC Köln wieder in die Bundesliga zurückgeführt hatte. Mit der WDR-Lokalzeit hatte er schließlich eine irre Wette laufen: Wenn er mit dem 1. FC Köln aufsteige, hatte er in einem schwachen Moment versprochen, dann werde er auf Knien einmal um den Dom robben. Gesagt, getan. Als kleine Verstärkung schnappte sich der Österreicher noch seine Lebensgefährtin Ulrike Kriegler. Er startete die Umrundung auf Knien – sie im Handstand. Der Boulevard lag sich vor Glück fast weinend in den Armen, die Fans waren begeistert – und Stöger zufrieden. Es scheint, als würde da einer wie die Faust aufs Auge zu seinem neuen Verein passen. Die Fans jedenfalls lieben ihren neuen Coach, weil er ein wenig verrückt ist, aber vor allem weil er den sportlichen Erfolg zurückgebracht hat. Aber das wahre Wunder ist eigentlich ein anderes: In einem Club, der zuweilen eher an eine Karnevalsgesellschaft erinnerte, ist dank Stöger und Geschäftsführer Jörg Schmadtke tatsächlich Ruhe eingekehrt – sowohl intern als auch medial. „Peter hat bisher sehr viele Dinge richtig gemacht“, sagt Kölns Vize-Boss Toni Schumacher und lobt weiter: „Er nimmt keine Rücksicht auf große Namen, ist einfach konsequent. Peter lässt sich von niemandem reinreden.“ Reinreden ließ er sich auch nicht bei seiner Entscheidung, die er vor seinem Engagement mit Köln treffen musste: Austria Wien und Champions League? Oder 1. FC Köln und Gegner wie der VfR Aalen? „Für mich war sofort klar, dass ich die Chance nutzen will, hier zu arbeiten“, sagt Stöger. „Das Umfeld, die Fans, die Strukturen – das ist alles bundesligatauglich. Den sportlichen Bereich auch wieder auf dieses Niveau zu heben, ist eine Aufgabe, die mich total reizt.“ Die Voraussetzungen sind also da. Damit ist der 1. FC Köln seinem Mit-Aufsteiger schon ein gutes Stück voraus. Der Erfolg des SC Paderborn traf viele Experten, aber auch die Protagonisten recht unvorbereitet. Erstmals in der Historie sind die Paderborner in der ersten Bundesliga vertreten. Und so geriet selbst Trainer André Breitenreiter (40) nach dem Erfolg für einen kurzen Moment ins Grübeln. Trotz eines bis 2016 laufenden Vertrags ließ Breitenreiter nach dem Aufstieg erst einmal offen, ob er dieses Abenteuer überhaupt miterleben wolle. „Ich habe zu keiner Zeit an meinem Engagement in Paderborn gezweifelt“, sagt er, „aber ich wollte sichergehen, dass wir eine ausreichende Basis für erfolgreichen Fußball auch in der Bundesliga haben.“ Nun ist er sich sicher: „Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft haben werden.“ Foto: Anke Waelischmiller/SVEN S<strong>IM</strong>ON Breitenreiter kennt eigentlich gar keine andere Situation, als aus eher bescheidenen Mitteln ein wettbewerbsfähiges Team zu formen. Das war beim Viertligisten TSV Havelse der Fall, als er seine Trainerkarriere begann, und das ist vor einem Jahr auch in Paderborn nicht anders gewesen. Vor der Runde wurde Paderborn bei vielen als Zweitliga-Absteiger gehandelt. Durch ein pressingorientiertes und wahlweise ballbesitzfokussiertes Spielsystem überraschten die Paderborner allerdings alle Experten – eine Entwicklung, die vor allem mit Breitenreiter zusammenhängt. Das weiß auch Präsident Wilfried Finke, der seinen Trainer nicht umsonst den Vater des Erfolgs nennt. Umso wichtiger, dass die Club-Verantwortlichen nun Breitenreiter von einem Verbleib überzeugen konnten, denn der Coach hat seine persönlich hohen Ziele nie verschwiegen: „Ich fixiere mich nicht auf Vereine, die schlechte oder nicht konkurrenzfähige Trainingsmöglichkeiten oder eine geringe Wirtschaftlichkeit besitzen. Perspektivisch würde ich mich gerne auch mal anders ausprobieren. Aber wann das der Fall ist, kann ich auch nicht sagen.“ Jetzt geht er erst mal die Mission Klassenverbleib an. Die Bundesliga darf sich freuen. Auf André Breitenreiter. Und auf Peter Stöger. Fotos: picture-alliance/dpa | Text: Carsten Meyer sportslife 33
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