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IM AUGE DES SIEGERS!

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GOLF UND<br />

DIE FRAGE,<br />

WIE ALLES<br />

BEGANN?<br />

Golf wurde erstmals in Schottland in einem<br />

offiziellen Dokument erwähnt. Und<br />

genau hier ist der Golfsport noch immer<br />

„zu Hause“– genauer gesagt in<br />

St. Andrews. Die Stadt an der schottischen<br />

Ostküste beheimatet den ältesten<br />

noch heute existierenden Golfplatz<br />

der Welt. Durch die kolonialen Einflüsse<br />

gelangte das Spiel schließlich auch nach<br />

Amerika, wo es seine erste große Sternstunde<br />

erlebte. Bei den U.S. Open 1913<br />

sahen 10.000 Zuschauer im Country<br />

Club zu Boston, wie der 20-jährige<br />

Amateur Francis Ouimet die britischen<br />

Profi-Stargolfer Harry Vardon und Ted<br />

Ray in einem unglaublichen Stechen<br />

bezwang. Ouimet wurde zum Helden<br />

einer ganzen Nation und der Golfsport<br />

wurde, auch durch das mediale Interesse,<br />

populär wie nie zuvor. Daran hat sich bis<br />

heute nichts geändert. Der „Ryder Cup“<br />

(Kontinentalvergleich zwischen Europa<br />

und den USA) ist nach den Olympischen<br />

Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

das drittgrößte Sportereignis der<br />

Welt. Dabei geht es ausschließlich um<br />

„Ruhm und Ehre“ – genau wie damals,<br />

als alles begann!<br />

DIE BESTE ANTWORT DARAUF WÄRE WOHL:<br />

„GUTE FRAGE – NÄCHSTE FRAGE!“ DENN AUCH<br />

FÜR EXPERTEN IST ES FAST UNMÖGLICH, DIE<br />

PUZZLESTÜCKE DER GOLFGESCHICHTE VER-<br />

NÜNFTIG ZUSAMMENZUFÜGEN, ZUMIN<strong>DES</strong>T<br />

WAS DIE ZEIT VOR DEM 15. JAHRHUNDERT<br />

BETRIFFT. VON DA AN SIND DIE BEWEIS-<br />

MITTEL ZUM GLÜCK ZIEMLICH EINDEUTIG.<br />

Tradition und modernstes Equipment<br />

Es gibt kaum eine andere Sportart, bei<br />

der beides von derart großer Bedeutung<br />

ist. Die Tradition wird seit jeher<br />

besonders gepflegt. Das Material hat<br />

sich in den Jahrhunderten unglaublich<br />

entwickelt. Holzschläger und mit Federn<br />

gefüllte Lederbälle gehören längst der<br />

Vergangenheit an. Heute spielt man mit<br />

Schlägern aus modernsten Materialien<br />

und Bällen, die so gut sind, dass manche<br />

Experten eine technische Reglementierung<br />

fordern.<br />

„It’s a gentlemen’s game“ –<br />

tatsächlich gibt es auch beim Golf<br />

Schieds- bzw. Platzrichter, doch werden<br />

sie nur im Ernstfall angefordert.<br />

In der Regel entscheiden die Spielerinnen<br />

und Spieler während der Golfrunde<br />

eigenverantwortlich, welche Regel<br />

anzuwenden ist. Das ist im Übrigen<br />

auch bei den Profis so. Ziemlich<br />

beeindruckend, wie fair es da zugeht,<br />

und das, obwohl es auf der PGA oder<br />

der European Tour Woche für Woche<br />

mehrere Millionen an Preisgeldern zu<br />

gewinnen gibt.<br />

Die großen Turniere sind die „4 Majors“<br />

Um das weltberühmte „Green Jacket“ geht es<br />

im Augusta National Golf Club beim Masters<br />

Tournament. Im Juni stehen dann die<br />

U.S. Open auf dem Programm, ehe es im Juli<br />

zum einzigen Major auf europäischem Boden<br />

geht: „The Open Championship“ ist eine der<br />

traditionsreichsten Sportveranstaltungen der<br />

Neuzeit. Die letzte Chance auf „Glanz und<br />

Gloria“ bietet die PGA Championship, bei<br />

der der Sieger die mächtige<br />

Wanamaker Trophy überreicht<br />

bekommt.<br />

Text: Krischan Läubin<br />

life & style<br />

sportslife 91

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