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IM AUGE DES SIEGERS!

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ÜBERSETZT HEISST KARATE-DO SO VIEL WIE „DER<br />

WEG DER LEEREN HAND”. <strong>IM</strong> WÖRTLICHEN SINN<br />

BEDEUTET DAS: DER KARATEKA IST WAFFENLOS,<br />

SEINE HAND IST LEER.<br />

Die Schläge und Tritte kommen allerdings so gezielt,<br />

dass ein Kampf mit einer einzigen Aktion beendet<br />

sein kann – wenn es sich überhaupt um einen wirklichen<br />

Kampf handelt, denn neben dem „Kumite“,<br />

dem Kampf gegen einen physischen Gegner, gibt es<br />

im Karate auch die „Kata“, den Kampf gegen einen<br />

imaginären Gegner. Bei beiden geht es um Dynamik,<br />

Schnelligkeit und Präzision. Für den deutschen<br />

Karateka Jörg Auffarth liegt darin die Faszination des<br />

Karate. „Der Sport ist sehr vielseitig“, sagt er.<br />

Mit den Schlägen und Fußtritten hat der aus Japan<br />

stammende Sport eine gewisse Ähnlichkeit zum Kickboxen.<br />

Doch Karate ist weitaus eleganter und vor<br />

allem ungefährlicher. Niemand hat das Ziel, seinen<br />

Gegner zu verletzen. Im Gegenteil: Wer seinen Kontrahenten<br />

per Vollkontakt attackiert, wird laut Regelwerk<br />

des Deutschen Karate Verbandes (www.karate.<br />

de) disqualifiziert! „Man täuscht die Techniken nur<br />

an und zieht nicht durch“, erläutert Jörg Auffarth.<br />

Mit den beliebten Karatefilmen (s. rechte Seite) hat<br />

der Sport daher eher wenig zu tun. Auffarth: „In<br />

DER WEG<br />

DER LEEREN<br />

HAND<br />

FOTOS: JAN KANAAN | TEXT: OLIVER JENSEN<br />

KARATE MAG NICHT DIE ÖFFENTLICHE AUF-<br />

MERKSAMKEIT WIE FUSSBALL ODER BOXEN GE-<br />

NIESSEN, UND DOCH HANDELT ES SICH UM<br />

EINE DER BELIEBTESTEN SPORTARTEN DER WELT.

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