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Wissensmanagement - Prof. Dr. Dieter Georg Herbst

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Trotz aller Vorbereitung und dem Bemühen um Austausch werden Missverständnisse<br />

und Konflikte im laufenden Veränderungsprozess auftreten. Sie<br />

sind nicht durch die Veränderung selbst verursacht, sondern von der Art, in<br />

der das Unternehmen bisher mit Problemen umgegangen ist. Deshalb sollte<br />

ständiges Beobachten, Prüfen und Feedback aus dem Unternehmen von<br />

Anfang an eingeplant sein.<br />

5.3.5 Aufbau einer kontinuierliche Kommunikation<br />

Schon nach der Entscheidung der Geschäftsleitung und Gründung der Projektgruppe<br />

werden - falls nicht ohnehin in der Projektgruppe vertreten - die<br />

Arbeitnehmervertretungen, Führungskräfte und Mitarbeiter über den geplanten<br />

Prozess, seine Ziele und das Vorgehen informiert und danach kontinuierlich<br />

auf dem Laufenden gehalten.<br />

Eine offene und aktive Kommunikationspolitik ist entscheidend für das Gelingen<br />

des Prozesses: Die Mitarbeiter sind Betroffene, die <strong>Wissensmanagement</strong><br />

leben müssen. Sie sollten daher in den Prozess eingebunden sein, damit<br />

keine Veränderungen über ihre Köpfe hinweg angeordnet werden. Eine<br />

Informationsveranstaltung vor der gesamten Belegschaft kann nur der Auftakt<br />

zu einem dauerhaften Gespräch sein.<br />

Ziel der internen Kommunikation ist, ein gemeinsames Bild vom künftigen<br />

Unternehmen zu entwerfen und zu leben (siehe Teil A, Kapitel 4).<br />

Das sollten die Mitarbeiter wissen<br />

Was ist geplant?<br />

Wie wirkt sich dies auf das Unternehmen aus?<br />

Wie und wann sind die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz von der Veränderung<br />

betroffen?<br />

Was können sie beitragen und was wird von ihnen erwartet?<br />

Welche Maßnahmen wünschen sich die Mitarbeiter, um sich vorzubereiten?<br />

Was erwartet und was befürchtet die Belegschaft in bezug auf diese Veränderungen?<br />

Abbildung 13: Inhalte der Mitarbeiterkommunikation<br />

5.4 Die Analyse<br />

5.4.1 Bestandsaufnahme<br />

Der Vorbereitung folgt die Bestandsaufnahme: In vielen Unternehmen ist<br />

unklar, wer etwas weiß, wo die Experten sitzen, über welches Wissen sie<br />

verfügen und an welchen Projekten sie arbeiten. Im ersten Schritt stellt daher<br />

das Projektteam fest, welches Wissen intern und extern vorhanden und<br />

welches Wissen benötigt wird. Diese Bestandsaufnahme wird für die Kernprozesse<br />

(im Pilotbereich) erstellt, damit Wissens- und Geschäftsmanagement<br />

verbunden sind.<br />

© <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Dieter</strong> <strong>Herbst</strong>, Berlin, 25.10.01

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