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Wissensmanagement - Prof. Dr. Dieter Georg Herbst

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• wie sie dies hergestellt, zum Beispiel durch einen Airbag, stabiles Material<br />

und gepolsterte Sitze („know how“)?<br />

Alle drei Arten von Wissen sind erforderlich, damit ein Unternehmen erfolgreich<br />

sein kann. Ein Unternehmen sollte wissen, was es wissen sollte und<br />

wie es über dieses Wissen optimal verfügen kann (siehe Teil A, Kapitel<br />

5.5.1).<br />

Internes und externes Wissen<br />

Wissen findet sich intern in einer Abteilung und extern, zum Beispiel bei Experten,<br />

Beratern, Kunden, Lieferanten, Wettbewerbern, Verbänden, Universitäten<br />

und Forschungseinrichtungen.<br />

Internes Wissen kann nach außen gelangen, zum Beispiel durch Gespräche<br />

von Mitarbeitern mit Außenstehenden; externes Wissen kann in das Unternehmen<br />

gelangen, zum Beispiel durch Marktforschung. Ein Unternehmen<br />

muss prüfen, ob es Wissen intern aufbaut und gestaltet oder aus externen<br />

Quellen erwirbt (siehe Teil C, Kapitel 5.5.2).<br />

Aktuelles und künftiges Wissen<br />

Aktuelles Wissen ist gerade vorhanden, künftiges Wissen muss entwickelt<br />

werden, um Erfolgspotentiale zu erschließen und am Markt langfristig wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben.<br />

Welches Wissen wird aufgebaut, welches wird gehalten und welches abgebaut?<br />

(siehe Teil A, Kapitel 5.4)<br />

Es gibt noch viel mehr Merkmale...<br />

Welche Eigenschafen wichtig für ein Unternehmen sind, muss es selbst herausfinden.<br />

Eine Unterscheidung hilft, mögliche Probleme aufzudecken, zum<br />

Beispiel wenn implizites Wissen in explizites verwandelt werden muß.<br />

Weitere Merkmale sind zum Beispiel<br />

• bewahrtes und neu gewonnenes Wissen<br />

• formelles und informelles Wissen<br />

• herrschendes Wissen und Minderheitswissen<br />

• persönliches und öffentliches Wissen<br />

• speicherungswertes und nicht-speicherungswertes Wissen<br />

• autorisiertes (also für einen Austausch freigegebenes) und nicht autorisiertes<br />

Wissen<br />

Abbildung 1: Weitere Merkmale von Wissen<br />

1.3 Bedeutung<br />

Was bedeutet Wissen heute für ein Unternehmen? Immer stärker wird<br />

deutlich, dass es neben dem Anlage- und Umlaufvermögen bisher wenig beachtete<br />

nicht-materielle Erfolgsfaktoren gibt, die den Wert eines Unternehmens<br />

steigern. So werden SAP und Microsoft an der Börse mit dem zehnfa-<br />

© <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Dieter</strong> <strong>Herbst</strong>, Berlin, 25.10.01

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