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TU Contact - Technische Universität Clausthal

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licherweise fanden sich Unterstützer.<br />

Sowohl die Stadt als auch der Verein<br />

von Freunden der Hochschule erklärten<br />

sich bereit, Mittel beizusteuern.<br />

Bis heute haben zahlreiche Sponsoren<br />

die Bemühungen der <strong>TU</strong> gefördert und<br />

dazu beigetragen, dass die Veranstalter<br />

in diesem März die 30. Auflage von „Jugend<br />

forscht“ feiern konnten. So wurde<br />

der Jubiläumswettbewerb von der E.ON<br />

Kernkraft GmbH unterstützt, die den<br />

Wettbewerb seit neun Jahren finanziell<br />

absichert.<br />

Glückliche Gewinner aus Goslar in <strong>Clausthal</strong>-Zellerfeld: Daniel Lamonski, Ali Karaca und<br />

Björn Bankowski, die in der Kategorie Chemie gewannen.<br />

Doch nicht allein die bereitgestellten<br />

Mittel waren der Schlüssel zum Erfolg,<br />

der Hochschule in größerem Umfang<br />

Studenten zuzuführen. Dazu reichten<br />

die Landesentscheide mit anfangs 30<br />

und heute etwa 70 Teilnehmern nicht<br />

aus. Die Veranstaltung erwies sich jedoch<br />

als attraktiv genug, um Lehrer und<br />

studierwillige Schüler zeitgleich zu „Jugend<br />

forscht“ zu einem Besuch der Uni<br />

zu bewegen. So entstanden die Schülerinformationstage,<br />

bis heute ein Publikumsmagnet.<br />

Kannten 1981 Lehrer wie Schüler die<br />

Hochschule – wenn überhaupt – eher<br />

als ehemalige Bergakademie, konnte in<br />

30 Jahren flächendeckender Informationsbemühungen<br />

das Bild in den Köpfen<br />

vieler Lehrer und Schüler durch die<br />

Anschauung vor Ort erweitert werden.<br />

Jahr für Jahr wurden zahlreiche Schulen<br />

in Niedersachsen eingeladen, bis zu 50<br />

kamen jährlich mit bis zu 2000 Jugendlichen,<br />

um sich über verfahrenstechnische,<br />

maschinenbauliche und naturwissenschaftliche<br />

Studienangebote zu<br />

informieren. Dabei lag die Attraktivität<br />

der Veranstaltung nicht nur an der besonderen<br />

Konzeption des Informationsangebotes,<br />

sie wurde nicht zuletzt<br />

durch den Einsatz vieler Helfer in den<br />

Instituten und aus dem Kreise der Studierenden<br />

gefördert.<br />

Organisatorisch galt es, folgendes Problem<br />

zu lösen: Wie kann man bei einem<br />

Besucheransturm dieser Größe den Eindruck<br />

einer Massenveranstaltung vermeiden<br />

und ein positives Gefühl vermitteln?<br />

Um dies zu bewältigen, gelang<br />

es, an zwei Tagen nahezu alle Institute<br />

einzubinden, allen Schulen für jeden<br />

Besuchstag etwa 50 studiengangbezogene<br />

Programme anzubieten und die<br />

Thema erneuerbare Energien: Michael Marx, Marius Rakers und Johannes Albers aus<br />

Lingen untersuchten den Wirkungsgrad von Modellwindkraftanlagen.<br />

Schüler in Gruppen mit maximal 25<br />

Personen aufzuteilen. Jede dieser Gruppen<br />

wurde während des gesamten Tages<br />

von einem <strong>Clausthal</strong>er Studierenden<br />

betreut.<br />

Diese studentischen „Führungskräfte“<br />

mit dem Markennamen Bärenführer<br />

gewannen schnell die Sympathie der<br />

Schüler. Sie konnten unmittelbar aus<br />

ihrem Erfahrungsschatz schöpfen, waren<br />

authentisch und durch ihr Alter auf<br />

Augenhöhe mit den Gästen. Die Bärenführer<br />

haben mit ihrem Einsatz entscheidend<br />

dazu beigetragen, dass die<br />

<strong>Clausthal</strong>er Informationstage zu einem<br />

Erfolgsmodell wurden. Als solches sah<br />

es auch das Kultusministerium des<br />

Landes. Gefragt nach ihrer Einschätzung<br />

universitärer Informationsveranstaltungen<br />

kamen die Schulen 1985<br />

zu dem Ergebnis: „Die Schülerinformationstage<br />

der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> wurden<br />

als einzige Hochschulveranstaltung in<br />

Niedersachsen von Lehrern und Schülern<br />

als ausgezeichnet, informativ und<br />

richtungsweisend bezeichnet.“<br />

Durch Befragung von Erstsemestern<br />

weiß die Hochschule, dass ihr die<br />

Schülerinformationstage viele neue<br />

Studierende gebracht haben. Der<br />

jahrzehntelange Einsatz von Mitteln<br />

und Engagement hat also Früchte<br />

getragen. Auch die Stiftung „Jugend<br />

forscht“ ist glücklich geworden und in<br />

all den Jahren nicht in die Versuchung<br />

geraten, den Partner zu wechseln. Dies<br />

ist nicht zuletzt dem langjährigen Leiter<br />

des Wettbewerbs, Studiendirektor<br />

Dr. Dietrich Hase, zu verdanken. Die<br />

Lotsen der ersten Stunde sind im Jahre<br />

2000 von Bord gegangen. Den Wettbewerb<br />

leitet seitdem Studiendirektor<br />

Thomas Biedermann mit der Patenbeauftragten<br />

Maria Schütte, der Leiterin<br />

der Stabsstelle Weiterbildung und<br />

Alumnimanagement der <strong>TU</strong>.<br />

<strong>TU</strong><strong>Contact</strong> 1/2010 Blickpunkt 17

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