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TU Contact - Technische Universität Clausthal

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Jeder Rohstoff zählt<br />

Das <strong>Clausthal</strong>er Umwelttechnik-Institut (CUTEC) besteht seit 20 Jahren<br />

Von André Bertram<br />

„Knapp 40 Millionen Euro Drittmittel<br />

in den letzten zehn Jahren, umgesetzt<br />

in Arbeitsplätze und Wertschöpfung –<br />

das ist Wertschöpfung Oberharz“, blickt<br />

Professor Otto Carlowitz auf seine Zeit<br />

als Leiter der <strong>Clausthal</strong>er Umwelttechnik-Institut<br />

GmbH (CUTEC) zurück. Die<br />

Forschungseinrichtung des Landes Niedersachsen<br />

feiert dieses Jahr 20-jähriges<br />

Bestehen.<br />

Aus diesem Anlass fand im April ein<br />

vom damaligen Wissenschaftsminister<br />

Lutz Stratmann angeregter Workshop<br />

zur „Rohstoff- und Energiegewinnung<br />

aus Algen“ statt. Die Resonanz überraschte<br />

selbst den Veranstalter: Es kamen<br />

mehr als einhundert Teilnehmer.<br />

Ausgehend von <strong>Clausthal</strong>er Hochschullehrern<br />

des Fachgebiets Umwelttechnik<br />

begann die CUTEC-Erfolgsgeschichte,<br />

federführend unter Professor Kurt Leschonski,<br />

dem damaligen Leiter des<br />

Instituts für Mechanische Verfahrenstechnik<br />

der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong>. Als CUTEC-<br />

Mitbegründer begleitete der langjährige<br />

Landtagsabgeordnete Werner Grübmeyer<br />

aus St. Andreasberg das Projekt<br />

auf politischer Ebene – „sehr erfolgreich,<br />

auch heute noch“, würdigt Carlowitz.<br />

Ohne eigenes Gebäude ist die<br />

CUTEC GmbH zunächst in Instituten<br />

der <strong>TU</strong> gestartet.<br />

„Die Abfall- und Kreislaufwirtschaft ist<br />

das angestammte Geschäftsfeld. Das<br />

passte in die Zeit der 80er und 90er Jahre“,<br />

sagt der heutige Leiter. „Seinerzeit<br />

waren es Haus- und Sonderabfälle, der<br />

Anfall an Abfall, mit dem man fertig<br />

werden musste; heute wird die Verbrennung<br />

schwieriger Brennstoffe erforscht.“<br />

Stroh beispielsweise könne einen Chlorgehalt<br />

haben, der an den von Hausmüll<br />

heranreiche. Das Thema Recycling ist<br />

aktueller denn je. „Die Kreislaufwirtschaft<br />

wird uns global einholen“, meint<br />

der 61-Jährige. Bestimmte Stoffe seien<br />

bald nicht mehr verfügbar. „Sondermetalle,<br />

Phosphor, Chrom und auch Zink<br />

Im Jahr 1995 bezog das <strong>Clausthal</strong>er Umwelttechnik-Institut das Gebäude in der Leibnizstraße.<br />

Die neue Versuchsanlage zur Entzinkung von Stahlschrott ist in Kooperation mit <strong>TU</strong>-Professor<br />

Eberhard Gock vom Institut für Aufbereitung entstanden.<br />

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Kontakt & Kooperation <strong>TU</strong><strong>Contact</strong> 1/2010

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