07.10.2014 Aufrufe

TU Contact - Technische Universität Clausthal

TU Contact - Technische Universität Clausthal

TU Contact - Technische Universität Clausthal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Hauptgebäude ist energetisch beispielgebend<br />

saniert, der Umzug der<br />

Wissenschaftler vom Nebenhaus in die<br />

neuen Büros und Labore vollzogen:<br />

Am 17. Juni hat Wissenschaftsministerin<br />

Professor Johanna Wanka das<br />

Energie-Forschungszentrum Niedersachsen<br />

in Goslar vor Hunderten Gästen<br />

offiziell eröffnet (siehe Seite 6).<br />

Das erste der drei Zentren der <strong>TU</strong><br />

<strong>Clausthal</strong>, in denen die Hochschule<br />

die Forschung institutsübergreifend<br />

organisiert, ist damit vollständig in<br />

die Tat umgesetzt.<br />

Die <strong>Technische</strong> Universität im Oberharz,<br />

hervorgegangen aus einer alten<br />

Bergakademie, hat sich ganz moderner,<br />

innovativer Forschung verschrieben.<br />

Sie orientiert sich dabei an aktuellen<br />

Problemen in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft. Neben der Energieforschung<br />

(siehe auch Seite 40) stehen<br />

die Bereiche Materialien und Maschinen<br />

sowie Simulation und Komplexe<br />

Systeme im Fokus der Wissenschaftler.<br />

Von der Relevanz des Themas Energie<br />

muss niemand mehr überzeugt<br />

werden. Beinahe täglich wird in den<br />

Medien nach Energieträgern der Zukunft<br />

gefragt, nach Möglichkeiten der<br />

Versorgungssicherheit und nach Alternativen<br />

zu knapper werdenden Rohstoffen.<br />

An dieser Stelle rückt das zweite Feld<br />

der <strong>Clausthal</strong>er Forschung in den Blickpunkt:<br />

Materialien und Maschinen. Da<br />

Rohstoffe nicht endlos verfügbar sind,<br />

müssen Materialien effizienter erstellt<br />

und genutzt, Herstellungsprozesse<br />

ökonomisiert und Altrohstoffe intensiver<br />

recycelt werden (siehe auch Seite<br />

36). Nehmen wir zum Beispiel das<br />

Auto. In der Karosserie werden immer<br />

leichtere, zugleich aber stabilere Teile<br />

verbaut, die für ihre Herstellung möglichst<br />

immer weniger Energie verbrauchen.<br />

Und nach der Verschrottung soll<br />

ein Fahrzeug bald zu 95 Prozent wiederverwertet<br />

werden können.<br />

Um diese ambitionierten Prozesse<br />

und Entwicklungen voranzutreiben,<br />

kommt die Simulation ins Spiel – und<br />

damit das dritte große Forschungsge-<br />

biet der Uni. Modelle und Simulationsverfahren<br />

können für verschiedenste<br />

Probleme und Fragen beinahe<br />

lückenlose Begründungen liefern.<br />

So werden heutzutage etwa virtuelle<br />

Labore eingerichtet. Im sogenannten<br />

Foresight-Prozess, einer im Frühjahr<br />

vorgelegten Technologie-Vorausschau<br />

des Bundesforschungsministeriums,<br />

wird die <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> im Bereich von<br />

Simulation und transdisziplinärer<br />

Forschung zu den „wesentlichen Akteuren<br />

in Deutschland“ gezählt (siehe<br />

Seite 32). Kurzum, Harzer Forscher beschäftigen<br />

sich vielfältig mit Zukunftstechnologien.<br />

Damit auch die Studierenden etwas<br />

davon haben, ist die Idee „Studieren<br />

am Zentrum“ entstanden. Hochschüler<br />

können ihre Ausbildung Tür an<br />

Tür mit Wissenschaftlern absolvieren.<br />

Für Studierende wie für Forscher gilt<br />

somit gleichermaßen: Mittendrin statt<br />

nur dabei!<br />

Christian Ernst,<br />

Redaktion <strong>TU</strong><strong>Contact</strong><br />

<strong>TU</strong><strong>Contact</strong> 1/2010 Blickpunkt 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!