TU Contact - Technische Universität Clausthal
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Mein Tipp: Betriebswirtschaftliches<br />
Wissen nicht zu kurz kommen lassen<br />
Zu Jahresbeginn hat Thomas Rappuhn<br />
den Vorstandsvorsitz bei der RWE Dea<br />
AG übernommen. Die RWE-Tochter ist<br />
international in der Exploration und<br />
Produktion von Erdgas und Erdöl tätig.<br />
Für die Interview-Reihe „Fünf Fragen<br />
an …“ sprach der 50-jährige Diplom-<br />
Ingenieur, der in den 1980er Jahren an<br />
der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> studiert hat, mit der<br />
<strong>TU</strong><strong>Contact</strong>-Redaktion.<br />
Was hat Sie damals bewogen, an der<br />
<strong>Technische</strong>n Universität <strong>Clausthal</strong> zu<br />
studieren?<br />
Rappuhn: Es war sicher der sehr gute<br />
Ruf der <strong>Technische</strong>n Universität<br />
<strong>Clausthal</strong>. Natürlich auch der Umstand,<br />
dass eine kleinere Universität<br />
den engeren Kontakt zu Assistenten<br />
und Hochschullehrern ermöglicht und<br />
damit ein besseres Lernumfeld schafft.<br />
Die begrenzten Ablenkungsmöglichkeiten<br />
waren für einen zielorientierten<br />
Studienabschluss natürlich auch sehr<br />
hilfreich.<br />
Was ist Ihre liebste Erinnerung an Ihre<br />
Studienzeit?<br />
Rappuhn: Ich erinnere mich gern an<br />
den hohen Grad an Möglichkeiten zur<br />
Selbstbestimmung und Gestaltung der<br />
eigenen Zeit. Und natürlich an meine<br />
Studienfreunde, mit denen ich eine<br />
sehr gute Zeit hier in <strong>Clausthal</strong> hatte.<br />
Woran erinnern Sie sich nur noch ungern?<br />
5 Fragen an: Thomas Rappuhn<br />
Thomas Rappuhn wurde am 28. Dezember<br />
1959 in Celle geboren. Nach Abitur<br />
und Wehrdienst begann er im April<br />
1981 ein Studium an der <strong>Technische</strong>n<br />
Universität <strong>Clausthal</strong>, Fachrichtung<br />
Bergbau, Tiefbohrtechnik, Erdöl- und<br />
Erdgasgewinnung. Im Rahmen seiner<br />
Ausbildung absolvierte er verschiedene<br />
Praktika in Deutschland und Großbritannien.<br />
1988 trat Thomas Rappuhn in die Deutsche<br />
Texaco AG ein, die im Jahr darauf<br />
vom Energieversorgungskonzern RWE<br />
übernommen und in RWE-DEA AG für<br />
Mineraloel und Chemie umbenannt<br />
wurde. Im Unternehmen leitete er ab<br />
Mitte der 1990er Jahre verschiedene Offshore-<br />
und Onshore-Projekte. Von 2001<br />
bis 2003 war er Deputy Managing Direktor<br />
der RWE Dea Norge AS in Oslo und<br />
anschließend Direktor Gas/Öl im Inland.<br />
2006 trat Thomas Rappuhn in den Vorstand<br />
der RWE Dea ein, zuständig für<br />
das Ressort Operations. Seit dem 1. Januar<br />
2010 ist er Vorsitzender des Vorstandes.<br />
Rappuhn: An die erste nicht bestandene<br />
Prüfung im Vordiplom. Es war<br />
<strong>Technische</strong> Mechanik I. Eigentlich war<br />
sie gar nicht so schwer. Insbesondere,<br />
wenn man an <strong>Technische</strong> Mechanik II<br />
denkt. Ich war allerdings auch nicht besonders<br />
gut vorbereitet. Die Angst vor<br />
dem zweiten Versuch hat mir sehr geholfen,<br />
in Zukunft besser vorbereitet in<br />
Prüfungssituationen zu gehen.<br />
Was verbindet Sie heute mit der <strong>TU</strong><br />
<strong>Clausthal</strong>?<br />
Rappuhn: Ich habe mich in meinem<br />
Hauptstudium auf die Studienrichtung<br />
Tiefbohrtechnik, Erdöl- und Erdgasgewinnung<br />
spezialisiert. Ich bin dem Institut<br />
auch heute noch verbunden und<br />
Mitglied des Beirats.<br />
Was möchten Sie heutigen Studierenden<br />
der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> mit auf den Weg geben?<br />
Rappuhn: Nutzen Sie die herausragenden<br />
Möglichkeiten, die das Studium bietet,<br />
besonders Auslandsstudienaufenthalte<br />
und die Vernetzung mit anderen internationalen<br />
Partneruniversitäten. Und lassen<br />
Sie neben den Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />
das betriebswirtschaftliche<br />
Wissen nicht zu kurz kommen.<br />
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Alumni & Verein von Freunden <strong>TU</strong><strong>Contact</strong> 1/2010