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TU Contact - Technische Universität Clausthal

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Technikum – der besondere Weg ins Studium<br />

Uni kooperiert mit Fels-Werken, um Studierende zu gewinnen<br />

Immer mehr Unternehmen klagen über<br />

Nachwuchssorgen bei Ingenieuren, Naturwissenschaftlern<br />

und Informatikern.<br />

Mit dem „Technikum“ soll das Interesse<br />

für technisch-naturwissenschaftliche<br />

Studiengänge gesteigert werden. Um<br />

die Initiative des Bundesbildungsministeriums<br />

zu unterstützen, haben die <strong>TU</strong><br />

<strong>Clausthal</strong> und das Baustoff-Unternehmen<br />

Fels-Werke GmbH (Goslar) eine<br />

Kooperation vereinbart.<br />

Im „Technikum“ durchlaufen junge<br />

Menschen mit Hochschulreife nach<br />

der Schule und vor einem Studium ein<br />

Betriebspraktikum. Dieses intensive Hineinschnuppern<br />

in ein Unternehmen<br />

läuft über fünf bis acht Monate und wird<br />

von der Hochschule aktiv begleitet. Aufgerufen,<br />

ein solches strukturiertes Praktikum<br />

zu absolvieren, sind insbesondere<br />

interessierte Abiturienten der Region.<br />

„Während eines Technikums sollen junge<br />

Menschen Berufs- und Praxisbezug<br />

erwerben. Außerdem lernen sie ihre persönlichen<br />

Neigungen und Fähigkeiten<br />

mit Blick auf ein späteres Studium in<br />

den Fächern Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und Technik besser<br />

einzuschätzen“, sagt Professor Albrecht<br />

Wolter. Der Wissenschaftler am<br />

Institut für Nichtmetallische Werkstoffe<br />

und zugleich Dekan der Fakultät für Natur-<br />

und Materialwissenschaften ist Ansprechpartner<br />

für das Projekt seitens der<br />

<strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> (Kontakt unter 05323/72-<br />

2028 oder per Mail an andrea.behfeld@<br />

tu-clausthal.de).<br />

Die Kooperation der Hochschule mit<br />

dem Industriepartner erstreckt sich auf<br />

die Fachgebiete Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Elektro- und Informationstechnik,<br />

Maschinenbau/Verfahrenstechnik,<br />

Physikalische Technologien sowie<br />

Werkstoffe. In diesen Bereichen können<br />

die „Technikanten“ gebührenfrei Uni-<br />

Veranstaltungen besuchen, erhalten<br />

Unterstützung bei der Praktikumsarbeit<br />

und eine vertiefende Studienberatung.<br />

Im Werk in Münchehof bei Seesen werden seit 1938 Kalk und Kalksteinprodukte hergestellt.<br />

Das Kalkabbaugebiet für das Werk Münchehof bei Seesen.<br />

Außerdem kann das Technikum im späteren<br />

Studium als Pflichtpraktikum anerkannt<br />

werden.<br />

Das Unternehmen verschafft den Praktikanten<br />

auf der anderen Seite Einblicke<br />

in den Berufsalltag sowie die Möglichkeit,<br />

eigenständig zu lernen und zu arbeiten.<br />

„Gerade in den Grundstoffindustrien<br />

zeichnet sich ein bedrohlicher<br />

Mangel an technischen Fachkräften<br />

ab, weswegen die Fels-Werke die Technikum-Initiative<br />

der Bundesregierung<br />

gern aufgegriffen haben“, sagt Diplom-<br />

Ingenieur Manfred Reißig, Werksleiter<br />

des Kalkwerkes in Münchehof und<br />

seitens des Unternehmens Fels-Werke-<br />

GmbH für das Technikum verantwortlich.<br />

Das Unternehmen Fels, eine Tochter der<br />

europaweit agierenden Xella-Gruppe,<br />

hat seinen Hauptsitz in Goslar und ist<br />

zweitgrößter Hersteller von Kalksteinprodukten<br />

in Deutschland. Es verfügt<br />

über insgesamt zwölf Werke, darunter<br />

Standorte in Tschechien und Russland.<br />

Produziert werden gebrannte und ungebrannte<br />

Kalkprodukte sowie Mineralstoff-Gemische.<br />

Mit rund 1000 Mitarbeitern<br />

wird jährlich ein Umsatz von etwa<br />

200 Millionen Euro erzielt.<br />

50<br />

Kontakt & Kooperation <strong>TU</strong><strong>Contact</strong> 1/2010

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