TU Contact - Technische Universität Clausthal
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Jubiläumskonzert mit Uraufführung<br />
Sinfonieorchester der <strong>TU</strong> spielt symphonische Harzwanderung „Glück Auf!“<br />
„Glück auf!“ hieß es am 20. Juni in der Aula der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong><br />
mit dem Sinfonieorchester der <strong>Technische</strong>n Universität. Das<br />
Ensemble, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert,<br />
begrüßte die rund 250 Konzertgäste mit der Uraufführung<br />
der symphonischen Harzwanderung „Glück auf!“<br />
Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke, stolz auf<br />
das kontinuierlich gewachsene Orchester unter der Leitung<br />
von Rainer Klugkist, hatte das Werk beim Hannoveraner<br />
Komponisten und Arrangeur Ingo Laufs aus Anlass des Jubiläums<br />
in Auftrag gegeben. Laufs lässt in seiner Musik Bilder<br />
wie „Bäche und Flüsse“, „Winde“, „Hexen“ oder „Im Bergwerk“<br />
vor dem geistigen Auge des Hörers entstehen. Mystische,<br />
anschwellende Klänge, wasserlaufartige Streicher,<br />
plätschernde Flöten, fundamentale Bläser und der Hammer<br />
der Bergleute leiten ein gewaltiges „Glück auf“! ein – und riefen<br />
einen großen Beifall des Publikums hervor.<br />
Damit diese Idee einer eigenen Komposition für das<br />
<strong>Clausthal</strong>er Orchester Wirklichkeit werden konnte, hat der<br />
Verein von Freunden der Universität das Projekt finanziell<br />
unterstützt. Nach der erfolgreichen Premiere gibt es konkrete<br />
Gedanken, weitere Eigenkompositionen für den Klangkörper<br />
zu arrangieren, beispielsweise für den Anlass, wenn die <strong>TU</strong><br />
<strong>Clausthal</strong> den Vorsitz in der Niedersächsischen <strong>Technische</strong>n<br />
Hochschule (NTH) übernimmt. Ehrendoktoren der Oberharzer<br />
Universität wie Dr. Stephan Röthele, der Geschäftsführer<br />
der Sympatec GmbH, haben bereits ihre Mithilfe für dieses<br />
musische Ansinnen signalisiert – in Anlehnung an Johannes<br />
Brahms, der aus Dankbarkeit für die Verleihung der Ehrendoktorwürde<br />
der Universität Breslau die Akademische Festouvertüre<br />
komponiert und gewidmet hat.<br />
Hinzu kommt, dass das Orchester der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> den NTH-<br />
Gedanken einer niedersächsischen Kooperation bestens interpretiert.<br />
Unter den 60 Musikerinnen und Musikern finden<br />
sich längst nicht nur <strong>Clausthal</strong>er Studierende und Wissenschaftler,<br />
sondern auch ein Kreis von Mitwirkenden, der von<br />
Hannover über Hameln bis Göttingen reicht. Es gibt auch<br />
Jubiläumskonzert in der <strong>Clausthal</strong>er Aula Academica.<br />
viele Instrumentalisten aus den Kreisstädten Goslar und Osterode,<br />
die die Gelegenheit nutzen, große musikalische Werke<br />
in <strong>Clausthal</strong> einzustudieren und aufzuführen.<br />
Das Ergebnis kann sich hören lassen. Beim Jubiläumskonzert<br />
folgte auf die Uraufführung das Klavierkonzert Nr. 1 op. 23<br />
b-moll, interpretiert von der virtuosen finnischen, in Hannover<br />
studierenden Pianistin Maria Männikkö. Mit großer dynamischer<br />
Bandbreite, sichtbarer Identifizierung mit dem Werk,<br />
teilweise sehr hartem Anschlag, aber wunderschön perlenden<br />
Tönen im Zusammenspiel mit dem Orchester erklang das bekannte<br />
Werk von Peter Iljitsch Tschaikowsky. Das begeisterte<br />
Publikum ließ Maria Männikkö nicht ohne Zugabe von der<br />
Bühne gehen. Solistisch trug Männikkö die sentimentale und<br />
poesievolle „Mazurka op. 2“ vom spanischen Komponisten<br />
Enrique Granados vor.<br />
Nach charmanter Überleitung durch Professor Hanschke gestaltete<br />
das Orchester im zweiten Teil des Abends Alexander<br />
Borodins „Sinfonie Nr. 3 a-moll“. Schwermütig elegisch, teilweise<br />
tänzerisch akzentuiert mit wunderbar ausgeführter Dynamik<br />
erklangen die Sätze „Moderato assai“ und „Scherzo“.<br />
Dirigent Klugkist führte sein Orchester anschließend mit ausladenden<br />
Bewegungen, wunderbarer Mimik und hochkonzentriertem<br />
Dirigat zu Höchstleistungen in Georges Bizets<br />
„Carmen Suite Nr. 1“. Der bekannteste Satz „Les Toreadors“<br />
zauberte dem Publikum, das mit den Füßen wippte und den<br />
Takt mitschlug, ein anerkennendes, bewunderndes Lächeln<br />
ins Gesicht.<br />
Lang anhaltende, stehende Ovationen bescherten den Konzertbesuchern<br />
noch eine prachtvolle Zugabe mit der bekannten<br />
Filmmusik „Pirates of the Caribbean“. Ein gelungenes<br />
Jubiläumskonzert, darin waren sich alle einig, auf das<br />
beim anschließenden Empfang noch viele Lobeshymnen angestimmt<br />
wurden.<br />
Das Sinfonieorchester der <strong>Technische</strong>n Universität <strong>Clausthal</strong>.<br />
(Text: cer, Gordana Prade/GZ)<br />
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