Neue Wege - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und ...
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setzungs-Welt“, habe sie zunehmend weniger<br />
schiedliche Phasen gebe. „Es bricht keine Welt<br />
nötig – für beide Seiten, für die männliche wie<br />
interessiert, ihr waren andere Werte wichtig.<br />
zusammen, wenn eine Partnerschaft fair zu<br />
für die weibliche, nur so könne eine neue Balan-<br />
Auf irgendwelche Veranstaltungen wollte sie<br />
Ende geht. Das ist nicht der Untergang der<br />
ce entstehen. Aber wie tatsächlich eine neue Ba-<br />
nicht mehr mitgehen, hatte es leid, die „Galli-<br />
Welt.“ Als seine Frau <strong>und</strong> er die bevorstehende<br />
lance für <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> Karriere aussehen könnte,<br />
onsfigur“ abzugeben.<br />
Trennung den Kindern erklärten, hätten diese<br />
die sowohl für <strong>Frauen</strong> als auch für Männer trägt,<br />
den Sachverhalt erstaunlich klarsichtig kom-<br />
darauf fällt dem Topmanager eine schlüssige<br />
Dennoch hatte sie ihm 2000 geraten, die Posi-<br />
mentiert, wenn auch ihren Temperamenten<br />
Antwort dann doch schwer, angesichts der Rea-<br />
tion des Vorsitzenden zu übernehmen, weil sie<br />
entsprechend mit sehr unterschiedlichen Wor-<br />
litäten, die er um sich herum beobachtet.<br />
sehr klug analysierte hatte, dass er nicht darauf<br />
ten. Insofern ist Philippi überzeugt, dass seine<br />
Mit den Unternehmen <strong>und</strong> ihrer Rolle bei der<br />
verzichten könne, dass er zu lange darauf hin-<br />
Jungen ihren Weg finden, ihr „eigenes System“<br />
Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> geht Philip-<br />
gearbeitet hatte. „Irgendwo auf diesem ganzen<br />
entwickeln werden. Und er freut sich schon jetzt<br />
pi hart ins Gericht: „Time-Out“ für Kinderbetreu-<br />
Weg haben wir uns aus den Augen verloren.“<br />
darauf, sie dabei zu begleiten.<br />
ung, reduzierte Arbeitszeiten für Eltern – bei den<br />
Aber am Ende kam die Trennung dann doch<br />
schaft mit der Rollenverteilung zwischen Frau-<br />
meisten Unternehmen bliebe es bei „Lippenbe-<br />
überraschend für ihn.<br />
ƒ Herausforderungen<br />
en <strong>und</strong> Männern? In dieser Beziehung sei er<br />
kenntnissen“. „Sie glauben doch nicht im Ernst,<br />
Wie es künftig weitergehen wird in der Gesell-<br />
etwas zwiespältig, bekennt er. Er frage sich, ob<br />
dass ich diese Karriere gemacht hätte, wenn ich<br />
Seinen Söhnen will er vermitteln, dass die Wert-<br />
es richtig sei, wie sich <strong>Frauen</strong> heute selbst sehen<br />
damals gesagt hätte, ich nehme jetzt eine Aus-<br />
schätzung der Partnerin das Wichtigste ist. Sie<br />
<strong>und</strong> geben <strong>und</strong> ob sie sich nicht zu stark in die<br />
zeit <strong>und</strong> kümmere mich um die Kinder?“<br />
als absolut gleichberechtigt anzusehen. Auch<br />
Richtung drängen lassen, in der ausschließlich<br />
das hätte er gelernt: dass ein Paar zwar seine<br />
die Karriere zählt. Aber das gelte auch für Män-<br />
Zwar würden die Unternehmen erkennen, dass<br />
jeweils eigene Welt benötigt, aber eben auch<br />
ner, dass heute der Wert der <strong>Familie</strong>, der Rück-<br />
die Bekenntnisse zur Vereinbarkeit einen guten<br />
eine genügend große Schnittmenge an Gemein-<br />
halt, den sie gibt, zu wenig gesehen werde.<br />
Eindruck machen. „Das klingt vielleicht zynisch:<br />
samkeiten. „Jeder soll sich selbst leben, aber es<br />
Aber manche Unternehmen sagen das auch,<br />
muss immer wieder verbindende Module ge-<br />
„Wenn die Gesellschaft sich da nicht ändert <strong>und</strong><br />
weil sie denken, dass dann mehr <strong>Frauen</strong> ihre<br />
ben, die zusammengeführt werden.“ Wenn er<br />
der Staat tätig wird über Steuerprogramme, Zu-<br />
Aktien kaufen.“ Gut, bei seinem jetzigen Unter-<br />
heute mit seinen Jungen über Werte in einer<br />
schüsse <strong>und</strong> Kindergarten, Hort <strong>und</strong> Betreuung,<br />
nehmen, der BP, sei einiges in Gang gekommen.<br />
Partnerschaft spreche, versuche er ihnen aber<br />
wird diese Gesellschaft keine Zukunft haben.“<br />
Aber es würde eben nicht ausreichen, wenn vier,<br />
verständlich zu machen, dass es im Leben unter-<br />
Aus seiner Sicht sei vor allem mehr Flexibilität<br />
fünf Unternehmen sich ernsthaft auf den Weg