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Neue Wege - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und ...

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Im Wohnzimmer der <strong>Familie</strong> Bischoff hängen<br />

zwei großformatige dunkelrote Bilder: „Genesis<br />

1.27“ <strong>und</strong> „Genesis 2.21-23“. Die Arbeiten behandeln<br />

die Schöpfungsgeschichte <strong>und</strong> waren<br />

Teil der Ausstellung „Gottesfurcht“. Einen Monat<br />

arbeitet Andreas Bischoff an solch einem<br />

Bild. In dem langwierigen Arbeitsprozess werden<br />

mehrere Schichten auf das Bild aufgetragen.<br />

Dabei werden einzelne Partien des Bildes<br />

stärker ausgearbeitet, andere übermalt. Viele<br />

Farbschichten entstehen <strong>und</strong> bilden eine Tiefe,<br />

die seine Bilder sehr ausdrucksstark machen.<br />

Die Titel gebenden Bibelstellen, die sich unter<br />

mehreren Farbschichten verbergen, sind auf<br />

den ersten Blick nicht mehr erkennbar. Verweilt<br />

der Betrachter jedoch länger vor dem Bild, kann<br />

er Gesichter, Figuren <strong>und</strong> Landschaften entdecken,<br />

die sich bei jedem Perspektivwechsel wieder<br />

verändern.<br />

ƒ Ein Nachmittag in der <strong>Familie</strong> Bischoff<br />

Die familiäre Arbeitsteilung zwischen Bischoff<br />

<strong>und</strong> seiner Frau hat sich im Verlauf der Zeit immer<br />

wieder dem Betreuungsbedarf der Töchter<br />

<strong>und</strong> der beruflichen Situation der Eltern angepasst.<br />

Seitdem die Töchter in die Schule gehen,<br />

teilt sich das Paar die Aufgaben partnerschaftlich<br />

auf. Anke Bischoff hat – ganz in der Nähe<br />

der Wohnung – eine eigene Kanzlei aufgebaut.<br />

Durch die Selbständigkeit kann sie sich ihre<br />

Zeit freier einteilen <strong>und</strong> hat nun mehr Möglichkeiten,<br />

familiäre Aufgaben zu übernehmen.<br />

Die <strong>Familie</strong>narbeit nimmt Andreas Bischoff<br />

genauso ernst wie seine Bilder. In allem hat er<br />

einen hohen Anspruch. Das zeigt sich allein<br />

beim Mittagessen, mit dem er die mittlerweile<br />

fünfzehnjährige Anna <strong>und</strong> die vierzehnjährige<br />

Sophie empfängt. Heute gibt es Kartoffelsuppe<br />

mit Würstchen. „Ein einfaches Gericht“, sagt<br />

Andreas Bischoff. Doch aus dem Topf riecht es<br />

nach Chili <strong>und</strong> ungewöhnlichen orientalischen<br />

Gewürzen. Die Suppe ist eine Eigenkreation. Andreas<br />

Bischoff kocht seit seiner Jugend, mit viel<br />

Kreativität <strong>und</strong> auf einem hohen Niveau. Seine<br />

Kochkünste sind im <strong>Familie</strong>n- <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

sehr geschätzt.<br />

Als Anna <strong>und</strong> Sophie nach Hause kommen, fragt<br />

der Vater, was er jeden Tag fragt: „Wie war Euer<br />

Tag? Wie war die Schule?“ Es ist ihm wichtig,<br />

dass seine Töchter nachmittags eine Anlaufstelle<br />

haben, wo sie auch mal ihren Frust rauslassen<br />

können. Pubertät ist anstrengend. Und Schule

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