Kalksandstein. Die Passivhäuser. - Unika
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Berechnungsverfahren / Bilanzierung<br />
Berechnungsverfahren /<br />
Bilanzierung<br />
Bereits beim Vorentwurf werden die<br />
wichtigsten Festlegungen hinsichtlich<br />
des späteren Energieverbrauchs<br />
eines Gebäudes gelegt. Deshalb<br />
sollte schon in diesem Stadium eine<br />
begleitende Untersuchung zur thermischen<br />
Bauphysik und zum Jahresheizwärmebedarf<br />
durchgeführt<br />
werden. Es ist sinnvoll, das Berechnungsverfahren<br />
nach DIN EN 832 einzusetzen,<br />
das der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) zu Grunde liegt. <strong>Die</strong> EnEV<br />
vereinigt baulichen Wärmeschutz und<br />
Heizungsanlagentechnik. Auf Grund<br />
dieses ganzheitlichen Ansatzes können<br />
statt Einzelanforderungen wirtschaftlich<br />
sinnvolle Maßnahmenpakete kombiniert<br />
werden. Gestalterische und technische<br />
Anforderungen können auf kreative Art<br />
in vielfacher Form festgelegt werden.<br />
Es ist sinnvoll, für Gebäude mit extrem<br />
niedrigem Jahresheizwärmebedarf<br />
mit Programmen zu rechnen,<br />
mit denen die spezifischen Anforderungen<br />
erfasst werden können. So<br />
kann es hilfreich sein, die Parameter<br />
von Lüftung, solaren und internen<br />
Wärmegewinnen präzise für das Projekt<br />
zu ermitteln und nicht die pauschalen<br />
Annahmen der DIN EN 832<br />
anzuwenden.<br />
Berechnung der<br />
Flächen (Fassade,<br />
Grund, Dach,<br />
Fenster etc.)<br />
Berechnen der<br />
Transmissionswärmeverluste<br />
Q T<br />
Rohrleitungsverluste<br />
Heizung und<br />
Brauchwarmwasser<br />
Feststellen oder<br />
Berechnen der<br />
U-Werte<br />
Q T = A·U·f T·Gt<br />
A: Fläche Bauteil<br />
U: U-Wert<br />
f T : Reduktionsfaktor<br />
G t : Heizgradstunden<br />
Solarer<br />
Deckungsbeitrag<br />
(Solarthermie)<br />
Wohnfläche<br />
(Energiebezugsfläche)<br />
und<br />
Raumhöhe<br />
Wärmebereitstellungsgrad<br />
der<br />
Lüftungsanlage<br />
und Erdreichwärmetauscher<br />
Fensterflächen<br />
nach<br />
Himmelsrichtung<br />
Berechnen der<br />
Lüftungswärmeverluste<br />
Q L<br />
Q L = n L·V RTL·c·G T<br />
n L : Energetisch wirksamer<br />
Luftwechsel<br />
V RTL : Luftvolumen<br />
c: spez. Wärmespeicherfähigkeit<br />
Luft 0,33 Wh/(m 2 K)<br />
G T : Heizgradstunden<br />
Berechnen des<br />
solaren<br />
Wärmeangebots Q G<br />
Wärmeverluste<br />
Q V<br />
Heizwärmebedarf<br />
Q H<br />
≤ 15 kWh/(m2a)<br />
Haushaltsstromund<br />
Hilfsstromverbrauch<br />
Kennwerte<br />
Restwärmebereitstellung<br />
Primärenergiekennwert<br />
Q H<br />
≤ 120 kWh/(m2a)<br />
Q G = r·g·A F·G<br />
g-Wert<br />
Verschattung,<br />
Reduktionsfaktor<br />
Ermittlung der<br />
internen<br />
Wärmequellen<br />
r:<br />
g:<br />
A F :<br />
G:<br />
Reduktionsfaktor<br />
g-Wert<br />
Fensterfläche / roh<br />
Globelstrahlung<br />
Berechnen der<br />
internen<br />
Wärmequellen Q i<br />
(* Nutzungsgrad) =<br />
Wärmegewinne<br />
Q v<br />
Alternativ:<br />
spezifische<br />
Leistung<br />
Q i = t·q i·A EB<br />
t: Zeit (h in Heizzeit)<br />
q i : spezifische<br />
Leistung<br />
A EB : beheizte Fläche<br />
max.<br />
Heizwärmelast<br />
P H ≤ 10 W/m2<br />
Eingabe durch<br />
den Planer<br />
Ausführung durch<br />
das Rechenprogramm<br />
Vorgaben im Rechenprogramm/Prospekten<br />
Haustechnik-<br />
Projektierung<br />
Bild 14: Schema für die Berechnung des Jahresheizwärmebedarfs - in der einfachen Form sind vom Planer nur<br />
Eingaben durchzuführen, die der Praxis der Wärmeschutzverordnung 1995 weitgehend entsprechen (Schema nach [3])<br />
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