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Kalksandstein. Die Passivhäuser. - Unika

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Siedlungsbau mit der Sonne<br />

Darin enthalten sind 1,1 Mio. DM Förderung.<br />

Laut Angabe von Herrn<br />

Bröckerhoff, Fa. Sonnenhaus könnte<br />

diese Summe schon jetzt aus den Erfahrungen<br />

mit dem Pilotprojekt um mehr<br />

als 30 % auf 1,5 Mio. DM reduziert<br />

werden.<br />

ca.485 m 3<br />

3/4<br />

3/5<br />

ca.356 m 3<br />

3/6<br />

ca.398 m 3<br />

3/7<br />

ca.409 m 3<br />

3/8<br />

Heizzentrale<br />

Wärmeverteilnetz<br />

Hausübergabestation<br />

Langzeit-Wärmespeicher<br />

Absorberfläche<br />

Solarsammelnetz<br />

Niedrigenergiehäuser<br />

ohne Solarfläche<br />

Der Saisonspeicher wurde in einer<br />

Erdgrube von 14 auf 40 m und einer<br />

Tiefe von 4 m erstellt. Eine optimalere<br />

Geometrie konnte auf Grund des<br />

Grundstückzuschnitts und der Grundwassersituation<br />

nicht gewählt werden.<br />

Zunächst wurde ausreichend oberhalb<br />

des Grundwassers zur unteren Begrenzung<br />

eine Tragschicht aus Kies aufgebracht.<br />

<strong>Die</strong> Abdichtung der Grube erfolgte<br />

durch eine Folie, auf die seitlich<br />

als Dämm-Material Perlite in Jutesäcken<br />

70 cm dick eingefüllt wurde. <strong>Die</strong><br />

ca.408 m 3<br />

ca.394 m 3<br />

3/9<br />

3/3<br />

ca.381 m 3<br />

ca.382 m 3<br />

2/1<br />

3/2<br />

72 m 2<br />

366 m 2<br />

3/1 1/1 1/2 1/3 1/4 1/5 1/6 1/7 1/8 1/9 1/10 1/11<br />

ca.401 m 3 1500 m 3<br />

Kies/Wasser-Wärmespeicher<br />

Bild 10: Solarunterstützte Nahwärmeversorgung<br />

2/2<br />

72 m 2<br />

Heizzentrale<br />

Kollektorfeld<br />

Wärmeübertrager<br />

Heizkessel<br />

speicher-<br />

Puffer-<br />

3 m 3 Kies-/Wasser-Wärmespeicher<br />

V = 1500 m3<br />

elektrischer<br />

Durchlauferhitzer<br />

Hausübergabestation<br />

Bild 11: Anlagenschema der Nahwärmeversorgung und des Saisonspeichers<br />

Anlagenschema<br />

Kaltwasser<br />

Dämmschicht wurde innenseitig wiederum<br />

mit einer Folie abgedichtet und<br />

darauf Kies aufgebracht, in den die<br />

Wärmeübertrager in Form von Polypropylen-Heizschlangen<br />

verlegt wurden.<br />

Sieben Heizkreise mit insgesamt<br />

1.200 m Länge sorgen für die Be- und<br />

Entladung des Speichers. Das Raster<br />

der Leitungen beträgt 70 cm in der<br />

Höhe und 40 cm in der Horizontalen.<br />

Der Kies-Raum wurde mit Wasser aufgefüllt<br />

und oben wie an den Seiten mit<br />

70 cm Perlite gedämmt. Oberhalb wurde<br />

Erdreich aufgefüllt, das extensiv bepflanzt<br />

ist und als Spielfläche genutzt<br />

werden kann. <strong>Die</strong> Leitungen werden in<br />

einem zentralen Domschacht zusammengeführt,<br />

der in der Nähe der Heizzentrale<br />

untergebracht ist. Das Volumen des<br />

Speichers beträgt ca. 1.500 m 3 . Das<br />

entspricht einer Wärmekapazität pro<br />

Kelvin von 1.500 kWh. Bei einer maximalen<br />

Beladungstemperatur von 85 °C<br />

und einer gerade noch wirksamen<br />

Minimaltemperatur von 30 °C entspricht<br />

dies einer gesamten Wärmekapazität<br />

von 82.500 kWh. Geladen wird der<br />

Speicher über 510 m 2 Flach-Solarkollektoren,<br />

die auf den Passivhäusern und<br />

einem Teil der Niedrigenergiehäuser untergebracht<br />

sind.<br />

Ergänzt wird der Saisonspeicher durch<br />

einen Kurzzeit-Pufferspeicher in der<br />

Heizzentrale mit 3000 Litern Volumen,<br />

der auf Vorrang geschaltet ist und solare<br />

Gewinne den Gebäuden direkt zur<br />

Verfügung stellt.<br />

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