Kalksandstein. Die Passivhäuser. - Unika
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Optimierte Gebäudegeometrie<br />
Jahresheizwärmebedarf<br />
Das Ergebnis des Jahresheizwärmebedarfs<br />
für ein Reiheneckhaus liegt bei<br />
15,2 kWh/(m 2 a). Das Ergebnis für das<br />
Reihenmittelhaus beträgt 10,2 kWh/<br />
(m 2 a) und mithin der Mittelwert für eine<br />
Reihenhauszeile mit drei Häusern<br />
13,6 kWh/(m 2 a), womit die Passivhausanforderung<br />
erfüllt ist. Auch die Reiheneckhäuser<br />
erfordern eine maximale<br />
Heizleistung unterhalb 10 W/m 2 , so<br />
dass die Beheizung über die Lüftungsanlage<br />
im komfortablen Rahmen möglich<br />
ist. Problematisch wird es bei Reihenhäusern<br />
und Wohnungen, die thermisch<br />
nicht deutlich voneinander getrennt<br />
sind, wenn ein Bauteil nicht beheizt<br />
wird und deutlich niedrigere Temperaturen<br />
aufweist. Deshalb ist im GU-<br />
Vertrag in Stuttgart geregelt: “<strong>Die</strong> Heizungsanlage<br />
ist durchgehend zu betreiben<br />
und eine Raumtemperatur der<br />
Wohneinheit von mindestens 18 °C<br />
auch bei Abwesenheit sicherzustellen.”<br />
Energiekennwert Heizwärme Stuttgart<br />
Stuttgart-Feuerbach, Schelmenäker, Reihenhaus-Endtyp 130,5 m 2 WF<br />
Wand<br />
U = 0,11 W/m 2 K<br />
Dach<br />
U = 0,09 W/m 2 K<br />
Grund<br />
U = 0,14 W/m 2 K<br />
Fenster<br />
U = 0,81 W/m 2 K<br />
Wärmebrücken<br />
Lüftungsverluste<br />
AWR 86 %, LWR 0,46<br />
Solare Gewinne<br />
g = 53 %<br />
Interne Gewinne<br />
Heizwärmebedarf<br />
15,2 kWh/(m 2 a)<br />
Bild 13: Energiekennwert Heizwärme Stuttgart<br />
+20,0<br />
+10,0<br />
0,0<br />
-10,0<br />
-20,0<br />
kWh/(m 2 a)<br />
Kosten / Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>Die</strong> Baukosten betragen nach DIN 276<br />
für Kostengruppe 300 und 400: 1.940<br />
DM/m 2 Wohnfläche inkl. 16 % MwSt.<br />
Aufgeteilt ergeben sich für Kostengruppe<br />
300: 1.620 DM/m 2 Wohnfläche<br />
und für Kostengruppe 400: 320 DM/<br />
m 2 Wohnfläche. Unberücksichtigt sind<br />
dabei Fliesen-, Bodenbelags- und Malerarbeiten,<br />
die von den Bauherrn in Eigenleistung<br />
ausgeführt werden und nur<br />
als Option zusätzlich gewählt werden<br />
können.<br />
Resümee<br />
<strong>Die</strong> Reihenhäuser wurden mit einem<br />
großen Maß an Passivhaus-Erfahrung<br />
der Architekten und Fachplaner durchgeführt<br />
und bis ins Detail optimiert. <strong>Die</strong><br />
Anwendung des Wärmepumpenkompaktaggregats<br />
bei allen Gebäuden<br />
erlaubt hervorragende Aussagen zur<br />
Anwenderfreundlichkeit dieses neuen<br />
Haustechnik-Konzepts. Deshalb darf<br />
das Messergebnis des Fraunhofer Instituts<br />
für Bauphysik mit Spannung<br />
erwartet werden.<br />
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