Kalksandstein. Die Passivhäuser. - Unika
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Wärmebrücken: Fußpunkt Außenwand<br />
Volumenstrom m3/h<br />
Messwerte von 10 bis 60 Pa und der n 50<br />
-Wert*<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Unterdruck<br />
Überdruck<br />
Unterdruck:<br />
V 50 = 103,0 m3/h<br />
V 50 = 98,8 m3/h<br />
Überdruck:<br />
V 50 = 94,7 m3/h<br />
0<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
Druckdifferenz über dem Objekt / Pa<br />
* Messwerte: ebök, Tübingen<br />
Gebäudeluftvolumen:<br />
354 m3<br />
V 50 = 0,28 h-1<br />
<strong>Die</strong>se Liste stellt keinerlei Anspruch<br />
auf Vollständigkeit. Gute Ergebnisse<br />
werden bei der Messung nur dann<br />
erzielt, wenn bereits beim Entwurf<br />
auf ein einfaches Gebäudekonzept<br />
geachtet wird, bei der Werkplanung<br />
die Details hinsichtlich der Dichtheit<br />
optimiert werden und bei der Bauüberwachung<br />
gezielt die Handwerker<br />
zur sorgfältigen Arbeit angehalten<br />
werden.<br />
Vom Bauablauf her ist bei Massivbauten<br />
einfacher Luftdichtheit zu erzielen<br />
als bei Misch- oder Leichtbauweise.<br />
<strong>Kalksandstein</strong>wände mit<br />
Dünnlagenputz sind luftdicht.<br />
Bild 15: Messkurve der Dichtheitsmessung<br />
Wärmebrücken: Fußpunkt<br />
Außenwand<br />
Ziel beim Bau von Passivhäusern<br />
sind wärmebrückenfreie Anschlusspunkte.<br />
<strong>Die</strong>ses Ziel kann erreicht<br />
werden, wenn der Wärmebrückenkorrekturbeiwert<br />
∆ U WB<br />
≤ 0 [W/m 2·K]<br />
wird. <strong>Die</strong>s bedeutet, dass – bezogen<br />
auf das gesamte Gebäude –<br />
keine zusätzlichen Wärmeverluste<br />
über Wärmebrücken entstehen. Da<br />
dieser Nachweis relativ viel Rechenaufwand<br />
bedeutet, kann beim<br />
Passivhaus vereinfacht davon ausgegangen<br />
werden, dass dieses Ziel<br />
auch dann erreicht wird, wenn bei<br />
allen Details nachgewiesen wird,<br />
dass der außenmaßbezogene<br />
Wärmebrückenverlustkoeffizient Ψ<br />
≤ 0,01 W/m·K wird. Wie einzelne Beispiele<br />
in dieser Broschüre zeigen,<br />
können jedoch in Einzelfällen geringfügig<br />
höhere Werte noch zu Passivhaus<br />
geeigneten Gesamtlösungen<br />
führen.<br />
∆U WB<br />
= Σ( Ψ · l · r )<br />
A<br />
mit:<br />
Ψ : längenbezogener Wärmebrückenverlustkoeffizient<br />
l : Länge der Wärmebrücke<br />
r : Reduktionsfaktor<br />
A : wärmetauschende Hüllfläche<br />
Wärmebrückenverlustkoeffizient Ψ [W/(mK)]<br />
a d = 200 mm d = 250 mm d = 300 mm<br />
[mm]<br />
125 0,000 0,011 0,017<br />
250 -0,018 -0,007 -0,001<br />
Bild 16: Sockelanschluss mit KS-ISO-Kimmstein – Variante 1<br />
Tafel 3: Eigenschaften von Baustoffen für den Wandfuß bzw. -kopf<br />
Material Wärmeleit- Baustoff- Druckfestig- Grundwert<br />
fähigkeit λ R<br />
klasse nach keit σ 0<br />
der zul.<br />
DIN 4102<br />
Druckspannungen<br />
[W/(mK)] [N/mm 2 ] [N/mm 2 ]<br />
KS-ISO-Kimmstein 0,33 A1 12/20 2,2/3,2<br />
Porenbeton<br />
Rohdichte 400–800 [kg/m 3 ] 0,10 – 0,30 A1 2/4/8 0,6/1,1/1,5<br />
Purenit* 0,075 B2 –<br />
1)<br />
Schaumglas** 0,055 A1 1,7<br />
2)<br />
* Prospekt „puren Dämmbrücke“, puren Schaumstoff GmbH<br />
1)<br />
maximale Dauerlast ≤ 0,70 N/mm 2<br />
** Prospekt „FOAMGLAS ® “, Deutsche Pittsburgh Corning GmbH<br />
2)<br />
maximale Dauerlast ≤ 0,48 N/mm 2<br />
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